Link zu Windows: Samsungs gemeinsame Zwischenablage ist ein Killer-Feature

Seit 2019 und dem Galaxy Note 10 nutzt Samsung «Link zu Windows», um Smartphones mit Windows zu verbinden. Ich schaue mir die Funktion auf dem S24 Ultra an und habe dabei besonders die Erweiterungen zum Standard-Funktionsumfang im Blick.

Das bietet Link zu Windows auf Galaxy-Smartphones

Link zu Windows ist auf den Smartphones von Samsung vorinstalliert. Ich finde die Funktion in den Einstellungen unter «Verbundene Geräte». Dort aktiviere ich sie und kann anschließend weitere Einstellungen vornehmen. Zusätzlich muss ich das Tool auch noch unter Windows installieren. Hier heißt es «Phone Link», auf dem Rechner allerdings «Smartphone Link». Nach der Installation muss ich mich auf beiden Geräte mit dem gleichen Microsoft-Account anmelden.

Mit Link zu Windows kann ich:

• Über den PC telefonieren.
• Benachrichtigungen des Smartphones unter Windows empfangen und verwalten.
• Vom PC auf die Fotos des Smartphones zugreifen.
• Textnachrichten senden und empfangen.

Diese vier Optionen funktionieren im Zusammenspiel mit Samsung-Smartphones wie mit anderen Geräten. Wie gut und hilfreich das ist, liest du ausführlich in folgendem Beitrag:

Mein Fazit war damals allerdings negativ: «Das Tool ist nur selten hilfreich. Mir gefällt vor allem der schnelle Zugriff auf die Fotos. Das war es aber auch schon. Sowohl Anrufe und Nachrichten helfen mir nicht weiter.» Das könnte sich mit den zusätzlichen Funktionen für Galaxy-Geräte ändern. Mit ihnen kann ich:

• Eine gemeinsame Zwischenablage nutzen.
• Apps vom Smartphone auf den PC streamen.
• Das Smartphone als sofortigen Hotspot einrichten.

Gemeinsame Zwischenablage ist nützlich

Einmal aktiviert, ist die gemeinsame Zwischenablage aktiv. Alles, was ich auf dem Rechner in die Zwischenablage kopiere, ist sofort auf dem Galaxy-Smartphone verfügbar – und umgekehrt. Einschränkungen gibt es nur dabei, welche Inhalte ich wo einfügen kann.

Genau so muss eine gemeinsame Zwischenablage funktionieren. Ich will das als Standard unter Android haben.

App-Streaming kann sinnvoll sein

Unter dem Punkt «Apps» in Smartphone-Link auf dem Windows-Rechner kann ich wählen: Entweder streame ich das gesamte Smartphone inklusive Startbildschirm oder öffne direkt eine installierte App.

Auf dem Rechner ist eine leichte Verzögerung spürbar. Für Spiele ist die Funktion nichts. Andere Apps lassen sich gut nutzen. Über den Dateibrowser «Eigene Dateien» kann ich bequem Daten zwischen den Geräten kopieren. Bei den meisten Apps ist allerdings die Windows- oder die Online-Version im Browser die bessere Wahl. Die für Touchscreens optimierte Steuerung funktioniert schlecht mit der Maus.

Sofortiger Hotspot für mehr Komfort

Will ich mein Smartphone unterwegs als Hotspot für ein Windows-Notebook nutzen, kann ich es in den WLAN-Einstellungen von Windows einfügen. Dadurch entfällt die Passworteingabe. Das ist aber auch beim klassischen Hotspot eine einmalige Sache – wenn ich das Passwort speichere. Für mehr Komfort sorgt hingegen, dass ich den Hotspot direkt von Windows aus starten kann und dafür nicht das Smartphone in die Hand nehmen muss.

Quick Share für den schnellen Datenaustausch

Mit «Quick Share» gibt es eine von Link zu Windows unabhängige Möglichkeit, alle Datenarten und nicht nur Fotos zwischen Android-Geräten und Windows-Rechnern auszutauschen. Samsung bietet sie unter diesem Namen seit 2020 an. Sie funktionierte bis vor kurzem nur innerhalb des Samsung-Universums.

Für Android allgemein bot Google «Nearby Share» an, das seit Sommer 2023 auch mit Windows kompatibel ist. Anfang 2024 gaben Samsung und Google bekannt, dass Quick Share und Nearby Share zusammengelegt werden. Der neue Standard für alle Android-Geräte heisst «Quick Share».

Fazit: Gemeinsame Zwischenablage für alle!

Die zusätzlichen Funktionen für die Galaxy-Smartphones machen Link zu Windows besser. Vor allem die gemeinsame Zwischenablage will ich für alle Smartphones haben. Das App-Streaming bringt dagegen nur kleine Vorteile und der sofortige Hotspot nur mehr Komfort.