Sony Alpha FX3 Cinema Line
12.10 Mpx, 120p
Mit der FX3 kreuzt Sony das professionelle Camcorder-Lineup mit den Alpha-Kameras. Resultat: ein kompaktes Gerät ohne Kompromisse bezüglich Videoqualität und Aufnahmezeit.
Sony stellt heute die FX3 vor. Sie gehört zur Sony Cinema Line – einer Produktlinie für die professionelle Filmproduktion, zu der auch die FX6 gehört. Mit 715 Gramm ist die FX3 das kleinste, leichteste und günstigste Gerät in der Cinema Line. Sie benutzt den gleichen Objektivanschluss wie die Sony-Alpha-Kameras.
Die FX3 hat einiges mit der Sony Alpha 7S III gemeinsam, etwa den Sensor oder die Menüführung. Zugleich bietet sie professionelle Videofunktionen, die sich in der Alpha-Linie bislang nicht finden. Obwohl sie von weitem aussieht wie eine Fotokamera, ist die FX3 eindeutig ein Camcorder. Fotografieren kannst du damit zwar auch, aber die Bedienung und die Features sind auf Video ausgelegt.
Im Bild oben siehst du drei zusätzliche 1/4-Zoll-Gewinde für den einfachen Anbau von Zubehör. Auf den beiden Seiten befinden sich zwei weitere Gewinde. Beim Foto-Auslöser befindet sich eine Zoom-Wippe wie du es von Kompaktkameras kennst. Mit einem kompatiblen Objektiv kann so gleichmässig gezoomt werden. Der Video-Aufnahmeknopf und der Joystick für die Wahl des Fokusfeldes befinden sich auf der Oberseite. Läuft die Aufnahme, ist dies durch zwei rote Kontroll-LED von allen Seiten her ersichtlich. Die Leuchten können abgeschaltet werden, wenn sie stören.
Im Gehäuse befindet sich der gleiche Sensor wie bei der Sony Alpha 7S III und der FX6. Der bietet im 16:9-Format 10,2 Megapixel. Mit der geringen Auflösung erreicht der rückseitig belichtete Sensor eine hohe Lichtempfindlichkeit (gepusht bis 409 600 ISO).
Die FX3 verfügt über einen integrierten Bildstabilisator. Darüber hinaus werden die Stabilisierungsbewegungen bis 60 fps aufgezeichnet und als Metadaten gespeichert. Dadurch lässt sich eine Bildstabilisierung auch nachträglich erreichen. Möglich ist das zum Beispiel in der kostenlosen Sony-Software Catalyst Browse. Dabei lässt sich die Stärke der Stabilisierung wählen. Mehr Stabilisierung bedeutet allerdings auch eine Verkleinerung des Bildausschnitts.
Der Bildstabilisator hebt die FX3 von der FX6 ab. Dafür fehlen bei der FX3 die eingebauten ND-Filter.
Mit 4K sind bis zu 120 fps möglich. Mit Full HD bis zu 240 fps. So weit, so gut wie die A7S III. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: Bei 60 fps kann unbegrenzt lange aufgenommen werden, ohne dass die Kamera überhitzt. Zur Hitzeabfuhr hat die FX3 zwischen Gehäuse und Bildschirm Lüftungsschlitze und auch einen Lüfter, der jedoch in den meisten Fällen nicht laufen muss. Er kann so eingestellt werden, dass er sich ausschaltet, während eine Aufnahme läuft und in den Pausen dazwischen die heisse Luft aus dem Gehäuse befördert.
Zum Lieferumfang gehört ein Audiogriff. Er dient einerseits für Aufnahmen aus der Hand aus tiefer Position, andererseits bietet er zusätzliche Audio-Eingänge: Zwei kombinierte Steckplätze für XLR oder 6,3-mm-Klinke und einen für eine 3,5-mm-Klinke. Mit den drei Drehrädern kann der Pegel ohne Abstecher ins Menü gesteuert werden. Der Griff wird auf den Zubehörschuh mit Hilfe von zwei Schrauben montiert. Er verfügt über drei 1/4-Zoll-Gewinde, um weiteres Zubehör zu montieren.
Die Sony FX3 ist voraussichtlich ab Anfang März 2021 verfügbar. Der von Sony Schweiz empfohlene Verkaufspreis beträgt 4999 Franken. In Deutschland liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 4699 Euro.
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