Der Polarisationsfilter gehört zu den am häufigsten verwendeten Filtern in der Fotografie. Polarisationsfilter lassen nur Licht durch eine bestimmte Schwingungsebene hindurch, während alle anderen Lichtstrahlen herausgefiltert werden. Dies führt zu einer Reduzierung von Reflexionen auf Glas- und Wasseroberflächen oder Lacken. Gleichzeitig erhöhen Polarisationsfilter die Farbsättigung und den Kontrast, wodurch Objekte hinter Glas, wie Schaufenster und Autofenster, wieder sichtbar werden. In der Landschaftsfotografie erzielt der Polarisationsfilter seine maximale Wirkung bei einem Winkel von 90 Grad zur Sonne. Für einen gleichmässigen Effekt im Bild sollte die Brennweite aufgrund der ungleichmässigen Polarisation des Himmelslichts nicht weniger als 35 oder 28 mm im 35-mm-Format betragen.

Sowohl zirkulare als auch lineare Polarisationsfilter funktionieren nach demselben Prinzip. Optische Gitter auf dem Filter sorgen dafür, dass nur lineare Lichtwellen, deren Orientierung mit der des Gitters übereinstimmt, das Objektiv erreichen. Im Gegensatz zu einem linearen Polarisationsfilter verfügt der zirkulare Polarisationsfilter über eine zusätzliche Viertelwellenplatte. Diese Platte zerlegt die im Polarisationsfilter erzeugten linearen Lichtstrahlen in alle Komponenten und positioniert sie im Winkel von 90 Grad zueinander, wobei eine Komponente um ein Viertelwellenlängen verzögert wird. Dadurch sind hinter dem Filter alle Polarisationsrichtungen vorhanden, was Autofokusprobleme, die oft durch Polarisationsfilter verursacht werden, beseitigt.

Der zirkulare Polarisationsfilter zeichnet sich durch hervorragende optische Eigenschaften aus. Die mehrfach beschichtete, hochwertige Glaslinse ist in einem präzise gefertigten Metallrahmen eingebettet. Der drehbare Filter funktioniert reibungslos und stoppt an der gewünschten Einstellung. Er wird in einer Schutzhülle transportiert, die den Filter vor schädlicher UV-Strahlung schützt und somit seine Lebensdauer erheblich verlängert.