8 Gummiboote im Vergleichstest – gut geht auch günstig
News & Trends

8 Gummiboote im Vergleichstest – gut geht auch günstig

Es herrscht Stauwetter auf Schweizer Flüssen, die Gummiboot-Saison erreicht ihren Höhepunkt. Dabei ist Gummiboot aber nicht gleich Gummiboot. Im Kassensturz-Vergleich zeigen sich im Praxistest die Unterschiede.

«Er hat ein knallrotes Gummiboot» sang die norwegische Schlagersängerin Wencke Myhre schon 1970 und war dem grossen Böötli-Trend ein paar Jahrzehnte voraus. Seit rund 15 Jahren gehört das Gummiboot – und seine unterschiedlichen Verwandten – auf Schweizer Seen und Flüssen Sommer für Sommer quasi zum Mainstream.

Wo grosse Nachfrage, da grosses Angebot (Marktwirtschaftslehre 1.0). In der aktuellen Kassensturz-Sendung haben Fachleute acht Boote Material- und Praxis-Tests unterzogen.

Auf der Materialseite wurden die Durchstichfestigkeit und die Reissfestigkeit im Werkstoff-Prüflabor Eurofins Qualitech in Winterthur geprüft. Das Fazit: Es gibt zwar gewisse Unterschiede, abgefallen ist aber keines der Boote und für die praktische Anwendung in offenen Gewässern sind alle bedenkenlos einsetzbar.

Den Praxistest haben Mitglieder des Seeclubs Luzern durchgeführt und dabei bewertet, wie sich die Boote aufpumpen lassen, wie stabil sie unter verschiedenen Umständen im Wasser liegen und wie gut die Paddel zur Fortbewegung und zum Manövrieren taugen. Hier gab es zum Teil klare Unterschiede. Bemängelt wurden fast durchgehend die mitgelieferten Paddel (zu kurz) und zum Teil die Pumpen (ineffizient oder mangelhaft verarbeitet). Ein Boot verlor zudem Luft.

Zwei Bestnoten, ein Testsieger

Mit der Gesamtnote 5,3 haben das Caravelle K105 von Sevylor und das Seahawk 3 von Intex am besten abgeschnitten. Offizieller Testsieger beim Kassensturz ist das Seahawk, das bei gleicher Note deutlich günstiger ist, auch weil beim Caravelle Paddel und Pumpe separat gekauft werden müssen.

Der Preis-Leistungs-Champion

Mit der Note 5,1 nur knapp hinter den Bestwerten liegt das Hydro Force Treck X3 von Bestway, das günstigste aller getesteten Boote.

Bestway Hydro Force Trek X3 Set (307 cm, 3 Pers.)

Bestway Hydro Force Trek X3 Set

307 cm, 3 Pers.

Bestway Hydro Force Trek X3 Set (307 cm, 3 Pers.)
Schlauchboot

Bestway Hydro Force Trek X3 Set

307 cm, 3 Pers.

Ebenfalls Gut

Mit den Noten 5,0 (Challenger 3 von Intex) und 5,2 (Voyager von Bestway, ohne Pumpe) erhalten zwei weitere Boote die Bewertung gut.

Intex Challenger 3 Set (295 cm, 3 Pers.)
Schlauchboot
−9%
EUR107,94 statt EUR118,74

Intex Challenger 3 Set

295 cm, 3 Pers.

Nur genügend, aber nicht günstig

Das Jilang Fishman 350 und das Calypso 300 von Season kommen auf die Gesamtnote 4.5 und 4.6 und sind damit genügend. Die instabile Pumpe und ungenügende Bedienungsanleitungen haben zu Abzügen geführt.

Jilong Schlauchboot Fishman 350 (305 cm, 3 Pers.)
Schlauchboot
EUR101,21

Jilong Schlauchboot Fishman 350

305 cm, 3 Pers.

Das Pool-Boot

Am schlechtesten hat im Test das Boot Olympic 260er von Happy People mit der Note 3.9 abgeschnitten. Schlecht kamen dabei die zu kleine, ineffiziente Pumpe und die zu kleinen Paddel weg. Ausserdem verlor der Boden an Luft. Immerhin, Swimmingpool-Tauglichkeit attestierten die Tester:innen des Seeclub Luzern auch diesem Boot.

Happy People Boot Olympic 260er (252 cm, 3 Pers.)

Happy People Boot Olympic 260er

252 cm, 3 Pers.

Happy People Boot Olympic 260er (252 cm, 3 Pers.)
Schlauchboot

Happy People Boot Olympic 260er

252 cm, 3 Pers.

Titelbild: flickr.com/sebastianmaier

23 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Weltenbummler, Wandersportler, Wok-Weltmeister (nicht im Eiskanal), Wortjongleur und Foto-Enthusiast.


Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

Kommentare

Avatar