ADAC-Umfrage: Hohes Interesse an E-Autos trotz Förderstopp
24.4.2024
Die Bereitschaft zum E-Auto unter den Deutschen ist laut ADAC-Analyse hoch: Mehr als ein Fünftel der Umfrageteilnehmenden möchte sich mittelfristig ein E-Modell anschaffen – obwohl staatliche Zuschüsse Ende letzten Jahres eingestellt wurden. Das steht im Kontrast zu den tatsächlich Kaufzahlen. Wie es um den Markt in Deutschland und der Schweiz aussieht.
Ungebremste Kauflust: So könnte das Fazit der aktuellen ADAC-Analyse in Bezug auf E-Autos lauten. Das Unternehmen hatte zwischen Februar und März 2024 mehr als 3200 Personen in Deutschland in Bezug auf Besitz und Anschaffung von Elektromodellen befragt. Das Ergebnis überrascht: Obwohl der staatliche Umweltbonus letzten Dezember verfrüht abgeschafft wurde, scheint die Bereitschaft zum Stromer ungebrochen. Einen Rückgang zum Vorjahr gibt es laut der Ergebnisse nicht.
Den Umfrageergebnissen nach wollen sich 22 Prozent derjenigen, die sich in den nächsten drei Jahren privat ein neues Auto zulegen möchten, für einen Stromer entscheiden. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die bereits ein E-Auto besitzen, will der Großteil auch zukünftig dem E-Auto treu bleiben: Lediglich 10 Prozent hat vor, vom Elektrofahrzeug wieder zum Verbrenner- oder Hybridfahrzeug umzuschwenken.
Ebenfalls interessant: «Rund 70 Prozent derjenigen, die ein E-Auto anschaffen wollen und noch keine Wallbox haben, planen in den nächsten drei Jahren auch die Installation einer heimischen Stromtankstelle», gibt der ADAC bekannt. Solltest du auch mit dem Gedanken spielen, dir eine eigene Wallbox für dein aktuelles oder zukünftiges E-Auto anzuschaffen, lohnt sich ein Blick in unseren Shop. Besonders gut hat dem jüngsten Test von Autobild zufolge das Modell «Livo» von Evbox abgeschlossen. Auch das Gerät von Myenergy erzielte gute Testergebnisse.
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Dass die Umfrageergebnisse so positiv sind, steht jedoch im Kontrast zu den tatsächlichen Kaufzahlen. Im März 2024 wurden ein Viertel weniger E-Autos erworben als im März 2023. Das Fazit spiegelt also nicht die aktuelle Kauflust wider und ist mit Vorsicht zu genießen.
Die Entwicklung in der Schweiz
In der Schweiz gab es ein derartiges Förderprogramm wie den Umweltbonus nicht. Aber: E-Autos waren seit Einführung der Automobilsteuer 1997 bis Ende letzten Jahres steuerbefreit. Diese Befreiung wurde mit dem 1. Januar 2024 aufgehoben. Nach einem Absatzboom im Dezember folgte zwar ein kleiner Rückgang im Januar, jedoch kein Einbruch. Betrachtet man die Zahlen von März 2023 und März 2024, ist die prozentuale Inverkehrsetzungen von elektrischen Fahrzeugen gleich geblieben. Aufs ganze erste Quartal bezogen, ist sogar ein Absatzwachstum von drei Prozent zu verzeichnen. Es haben dieses Jahr also etwas mehr E-Autos ihren Weg auf die Schweizer Straßen gefunden als im noch steuerbefreiten Vorjahr.
Titelbild: guteksk7/Shutterstock
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