AMDs neuer Gaming-Chip kommt am 7. November
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AMDs neuer Gaming-Chip kommt am 7. November

Kevin Hofer
22.10.2024

AMD macht vorwärts: Am 7. November kommt zumindest ein Prozessor mit X3D-Technologie. Mehr als den Releasetermin verrät der Hersteller aber nicht. Die Gerüchteküche brodelt dennoch seit Wochen.

Mit «X3D Reimagined» preist AMD in einem kurzen Clip die kommenden Ryzen 9000 X3D an. Ausser dem Releasedatum am 7. November, und dass die Chips für die AM5-Plattform kommen sowie PCIe 5.0 und DDR5 unterstützen, verrät der Chip-Designer nichts. Es ist also nicht klar, welche Prozessoren kommen.

Welche Chips könnten kommen?

Ein Blick auf den Release der X3D-Vorgeneration lässt den Schluss nahe, dass AMD die Ryzen 9950X3D, 9900X3D und 9800X3D bringen wird. Wobei wohl nur letzterer am 7. November herauskommt. In Leaks der vergangenen Wochen ist zumindest nur von diesem Modell die Rede. Eventuell stellt AMD aber das gesamte Lineup vor und veröffentlicht die Chips gestaffelt. Oder aber; die weiteren Modelle werden erst an der CES im Januar vorgestellt.

Was für Specs werden vermutet?

Beim Ryzen 7 9800X3D soll es sich um einen Acht-Kern-Prozessor mit 16 Threads handeln. Die Basis-Taktfrequenz liegt gemäss den Gerüchten bei 4,7 GHz. Das wären 900 MHz mehr, als das Non-X3D-Modell 9700X – worauf der Chip wohl basiert. Dafür soll die Boost-Taktfrequenz mit 5,2 GHz 300 MHz tiefer sein. Diese Taktfrequenz soll aber auf allen acht Kernen möglich sein. Beim L3 Cache kommen 64 MB 3D V-Cache für insgesamt 96 MB hinzu. Ebenso soll die TDP höher sein und 120 statt 65 Watt betragen.

Im Vergleich zum Vorgänger, dem Ryzen 7 7800X3D, erreicht der Ryzen 7 9800X3D in einem geleakten Cinebench R23 Score 20 Prozent mehr Punkte im Single Core. Im Multi Core sind es gar 28 Prozent mehr. Was das auf Games umgemünzt bedeutet, lässt sich nur schwer abschätzen.

AMD prescht vor

Dass die X3D-Chips der Ryzen-9000-Generation kommen, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Seit dem Release der Ryzen 9000 und der Ankündigung ist im Vergleich zu der Vorgeneration aber wenig Zeit vergangen. So war noch im August von einer Ankündigung an der CES die Rede. Mitte Oktober tauchten dann Gerüchte auf, wonach AMD die CPUs am 25. Oktober vorstellen würde – einen Tag nach dem Release der neuen Core Ultra 200K von Intel.

Dass AMD vorwärtsmacht, ist nicht sonderlich erstaunlich. Denn die Ryzen-9000-Serie verkauft sich schlecht. So sind die Chips seit dem Release im Preis gesunken – auch bei uns. Am 20. Oktober hat AMD auch offiziell die unverbindliche Preisempfehlung angepasst. Im Hinblick auf die Konkurrenzfähigkeit zu den kommenden Core Ultra 200K von Intel muss AMD etwas machen. Das tut der Chip-Gigant nun durch die Preissenkung und die gleichzeitige Ankündigung der X3D-Prozessoren – obwohl diese leistungstechnisch gar nicht nötig wären: Intel selbst gibt an, dass das Flaggschiff Core 285K fünf Prozent langsamer im Gaming ist als der 7800X3D. Hier will sich AMD wohl einfach weiter abheben.

Titelbild: Shutterstock / iama_sing

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