Apple March Event: Der M1 Ultra kommt auf den Mac Studio
Erwartet wurde der Apple Silicon M2, bekommen haben wir den M1 Ultra. Und den Mac Studio, einen Desktop-PC, der sich wohl nur an Professionelle richtet.
Obwohl «M1 Ultra» nach einem beliebigen Smartphone klingt, hat der neue Chip aus dem Hause Apple viel drauf. Er basiert auf dem Apple M1 Max, dem System-on-a-Chip (SoC) der leistungstärksten Macbooks.
Der M1 Ultra ist im Wesentlichen zwei M1 Max, die zusammengeschaltet werden. Apple habe das von langer Hand geplant und den M1 Max so gebaut, dass er mit anderen Chips des gleichen Bautyps verbunden werden kann. Apple nennt diese Multi-Die-Architektur UltraFusion.
Das Problem: Der M1 Ultra ist doppelt so gross wie der M1 Max. Dafür leistet der Chip viel:
- 800 GB/s Memory Bandwidth
- Bis zu 128 GB RAM
- 20 Core CPU
- Davon 16 High Performance Cores
- Davon 4 High Efficiency Cores
- 64 Core GPU
- 4 Video Encode Engines
- 2 Video Decode Engines
Der M1 Ultra ist physisch zwei Chips, doch dein Mac wird ihn als einen Chip erkennen. Das bedeutet, dass die Maschine vor allem für Videoproduzenten –Adobe After Effects wird im Video gezeigt – interessant sein dürfte. Und genau mit der «Maschine» lässt sich Apple Zeit. Nach der Präsentation des Chips kommt eine Präsentation der Features. Es fehlt aber der Computer, in dem der M1 Ultra verbaut ist.
Mac Studio: Power, aber nicht für den Heimgebrauch
Im ersten Bild des Mac Studios ist ein Kartenleser fix verbaut, neben zwei USB-C Ports, die auch mit dem Thunderbolt 4 Standard kompatibel sind. Das ganze Gerät ist aus einem Stück Aluminium gefräst und gleicht einer Apple-TV-Box, ist einfach dicker. Ein Grossteil der Höhe ist das Kühlaggregat.
Hinten findest du zwei USB-A-Adapter, einen HDMI-Port, ein Netzwerk-Adapter und ein 3,5-Millimeter Audio Jack. Dazu kommt natürlich Wi-Fi 6 und Bluetooth.
Total kannst du vier 4k-Displays und einen 4k-Fernseher mit dem Mac Studio verbinden. Der Mac Studio kommt in einer M1-Max-Konfiguration und einer M1-Ultra-Konfiguration. Letztere Konfiguration wird mit seinen Fähigkeiten für Video Producer beworben. Bis zu 18 Apple ProRes Streams könne der Mac Studio bewältigen, ohne dass die Leistung abnimmt.
Der Mac Studio ist definitiv kein Gerät für den privaten Gebrauch. Der Computer richtet sich an Profis und all jene, die in ihrem Alltag komplett übertrieben wirkende Geschwindigkeiten brauchen. Videoproduzenten, Ingenieure, 3D-Animatoren, Musiker… Das sind die, für die Apple den Mac Studio gemacht hat.
Die M1-Max-Konfiguration kostet ab 2199 Franken oder 2299 Euro, die M1-Ultra-Version ab 4399 Franken oder 4599 Euro verkauft.
Mac Studio Display: Ein Screen, vielleicht mit Ständer
Passend zum Mac Studio hat Apple einen Bildschirm mit dem Namen Mac Studio Display vorgestellt. Die Specs lesen sich wie eine Kreuzung aus iMac und iPad. Hinter den 27-Zoll-Bildschirmdiagonale versteckt sich ein A13 Bionic SoC. Dieser Chip treibt dieselbe 12-MP-Kamera an, die du im iPad findest. Drei Mikrofone sollen in Videokonferenzen helfen.
Das Mac Studio Display löst in 10 bit Farbtiefe mit 5K – 14,7 Megapixel auf 218 Pixel per Inch – auf und kann im Portrait Mode wie auch in Landscape Mode auf einen Ständer montiert werden. Hinten am Screen findest du drei USB-C Ports und einen Thunderbolt-4-Stecker.
Der Screen kostet 1699 Franken oder 1794 Euro aufwärts.
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.