Den besten Ordnungstipp habe ich vom Friseur abgeguckt
Mal- und Bastelprojekte sind zwar Balsam für die Seele, verpassen meinem Sinn für Ordnung aber jedes Mal einen Roundhouse-Kick. Die Lösung? Ein fahrbarer Untersatz.
Wo die Kreativität wütet, ist das Chaos nicht weit. In meinem Fall dehnt es sich auf die ganze Wohnung aus: Auf dem Esstisch wird längst nicht mehr gegessen, sondern gemalt. An meinem Pult nicht mehr gearbeitet, sondern Wachs geschmolzen und mein Schminktisch ist ein Schmuckatelier, während ich an meiner Vitrine Makramee-Pflanzenhänger knüpfe.
Natürlich geschieht nicht immer alles parallel. Aber wenn, dann richtig. Das triggert meinen Ordnungssinn. Der lässt es nämlich nicht zu, unfertige DIY-Projekte samt Material einfach liegenzulassen. Aktuell male ich. Viel. Und dafür brauche ich viel: Pinsel, Wasserbehälter, Paletten, Klebebänder, Farbtuben, Mischbehälter, Blöcke, Schablonen, Lineale, Radiergummis, Unterlagen, Stifte und und und.
Weil ich aber wie die meisten Menschen nicht über ein Atelier verfüge, schleppe ich das ganze Zeug ständig von Raum zu Raum und verstaue es anschliessend mittels Tetris-Skills im ohnehin vollgestopften Büroschränkli. Ich hab's satt. Eine kreative Lösung muss her, die einerseits Stauraum für Equipment bietet und sich andererseits flexibel von A nach B bewegen lässt.
Ich präsentiere: mein mobiles Atelier
Meine Lösung: ein Rollwagen. Die Inspiration stammt von meinem Friseur, der sein Arbeitsmaterial immer neben sich herschiebt. Mein Chaos hat dank Hobby-Mobil endlich ein Dach über dem Kopf. Naja nicht ganz, denn ich habe mich explizit für eine offene, dreistöckige Variante entschieden. Also eine Art Servierwagen. So kann ich meine langen Pinsel oben in einer Büchse aufbewahren und nach dem Waschen trocknen lassen. Auch grössere Blöcke oder Malunterlagen stelle ich quer rein, indem sie an den Seiten etwas herausragen.
Ich bringe darin zusätzlich diverse Aufbewahrungselemente wie Körbe, Schachteln oder offene Allzweckkisten unter. Mit ihnen trenne und bündle ich unterschiedliche Farben, Materialien und Utensilien. Bei Bedarf nehme ich sie einfach heraus, um in Ruhe nach dem zu kramen, was ich gerade suche.
Mit dem fahrbaren Untersatz mache ich mein Atelier und Chaos mobil und chauffiere es von einem Ende der Wohnung zum anderen, baue mein Equipment innert Sekunden auf und ab und halte dabei alles, was ich brauchen könnte, griffbereit.
Mehrstöckige Rollwagen sind nur eine Variante, dein Hobby-Zeug praktisch zu verstauen: Du hast eine andere Vorrichtung? Teile deine Set-up-Idee in der Kommentarspalte.
Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.