Die Überwachungskamera von TP Link filmt solarbetrieben
TP Link hat sein Smart-Home-Portfolio ausgebaut. Beim neuen Staubsauger-Roboter sowie der Smart-Cam möchte der Hersteller mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis punkten – und dem Abo-Trend entgegenwirken.
Kein Abo, keine Paywall. Das hat Ferhat Akbay von TP Link bei der Präsentation der neuen Geräte immer wieder betont. Hintergrund: Es sei zum Trend geworden, dass Hersteller ihre Produkte verkaufen, für die besten Funktionen in der App aber nochmal Geld für ein Abo einkassieren. Bei TP-Link soll das nicht so sein.
Tapo RV30 Max (Plus): Hürdenläufer mit LiDAR-Scanner
Der Tapo RV30 Max ist der neue Staubsauger-Roboter von TP Link. Das chinesische Unternehmen, welches ansonsten eher im Netzwerkbereich zu Hause ist, macht zunächst mal eine preisliche Kampfansage: 219.90 Euro kostet der Robo-Cleaner, 249.90 Euro mit Station. Speziell an der Station: Sie lädt den Roboter nicht nur, sondern saugt auch den Staub ab.. Bis zu 60 Tage ohne menschliches Zutun soll dies funktionieren. Allerdings bezieht sich das nur auf die Saugfunktion. Lässt du den Robo wischen, solltest du den Mob täglich abziehen und waschen.
Im Vergleich zum Vorgänger hat TP Link an einigen Stellschrauben gedreht. So soll der verbaute LiDAR-Scanner Hindernisse erkennen, auch wenn diese beim Kartografieren noch nicht dort standen. Diese Hindernisse werden dann gespeichert und beim nächsten Putzrundgang berücksichtigt. Der Scanner funktioniere auch in der Dunkelheit. Dafür gibt es auch einen «Flüstermodus» mit einem Geräuschpegel von maximal 53 dB.
Für das Mapping hat TP Link eine 3D-Mapping-Funktion in die App eingebaut und den Robo-Cleaner mit einer Funktion namens «Tapo IQ+ Smart Cleaning» bestückt. Hindernisse bis zu 2,2 Zentimeter soll er denn auch überwinden können, etwa Sockelleisten in Altbauten.
Der Tapo RV30 Max ist zum Ende des Jahres mit oder ohne die dazugehörige Station erhältlich.
Erster Eindruck: Meine Möbel sind wohl zu niedrig
Es ist einigermassen schwer, eine Putzdemo an einer Messe in den Alltag zu übertragen. Ich mag, dass ich den RV30 Max nur einmal pro Etage kartographieren muss. Anschliessend kann ich in der App das Stockwerk einfach anwählen und der Roboter weiss selber, was zu tun ist. Bei der Demo hat auch der «Teppich-Vermeide-Modus» gut funktioniert, wenn das Gerät statt saugen wischen soll.
Auch Hindernisse hat der RV30 Max gut erkannt, kleine Erhöhungen wie Fussbodenleisten ebenfalls. Was mir allerdings auffällt: Er ist mit seinem Scan-Aufsatz relativ hoch. Ob er da unter all meine Möbel kriechen kann, müsste ein Test zeigen. Ansonsten hat er in der kurzen Demo sowohl beim Saugen als auch beim Wischen überzeugt.
Die Tapo C460 filmt solarbetrieben
Die Smart-Cam Tapo C460 ist eine 4K-Kamera mit acht Megapixeln. TP Link bietet für das Videomaterial drei Möglichkeiten zur Speicherung an. lokal (512 GB interner Speicher, auf dem lokalen Netzwerk (etwa auf dem NAS-Speicher) oder in der TP Link Cloud.
Die Kamera selbst haftet magnetisch am Wallmount. Mittels Smart AI soll die Kamera in der Lage sein, Personen, Autos oder Tiere, die ihr vor die Linse geraten, als solche zu erkennen. TP Link spricht von einer Trefferquote von 96.92 Prozent. Dies auch nachts, mit einer Scheinwerfer- und Infrarot-Funktion.
Der Akku der Kamera soll bis zu 300 Tage halten (10 000 mAh). TP Link bietet die Kamera auch im Set mit einem Solarpanel an, welches ebenfalls magnetisch am Wallmount haftet. Der Hersteller behauptet, 45 Sonnenminuten reichen, damit der Akku für bis zu 180 Tage versorgt ist.
Das C460 Kit (Kamera mit Solarpanel) ist zum Ende des Jahres für 149.90 Euro verfügbar. Schweizer Preise sind noch nicht bekannt.
Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.