Diese 5 Spiele machen den grauen Herbst gleich besser
Ratgeber

Diese 5 Spiele machen den grauen Herbst gleich besser

Martin Jungfer
17.10.2024

Der Herbst ist keine verlässliche Jahreszeit. Ist der Oktober golden, geht’s raus in die Natur. Wenn nicht, tja, dann hängt man gelangweilt drinnen rum. Oder bringt mit Spielen die Familie zusammen.

Du willst vermeiden, dass die Kinder an der Switch hängen, nur weil draussen das Wetter schlecht ist? Dann kannst du sie vielleicht für einen Spielenachmittag begeistern. Hier kommen fünf Spiele, die ich für dich getestet habe. Alle sind schnell aufgebaut und leicht zu verstehen.

L.A.M.A.

Spielprinzip: Bei diesem Kartenspiel geht es darum, dass du so viele Karten wie möglich ablegst. Hast du noch Karten auf der Hand, wenn eine oder einer der Mitspielenden schon fertig ist oder aufhört, sammelst du Minuspunkte in Form von Chips. Du kannst diese Chips auch wieder loswerden, wenn du eine Runde gewinnst, also zuerst alle Karten losgeworden bist. Die Karte mit dem Lama muss übrigens am schnellsten weg, denn sie bringt dir die meisten Minuspunkte.

Für wen? L.A.M.A. ist für Kinder ab acht Jahren. Es macht auch jungen Teenagern noch Spass, denn die Mischung aus Glück und Taktik ist gut gelungen. Theoretisch kannst du es auch zu zweit spielen, der Spass wird bei drei und mehr Personen aber deutlich grösser.

Azul Mini

Spielprinzip: Du bekommst eine Spieltafel, auf der du quadratische Plättchen taktisch geschickt in Reihen legst, um viele Punkte zu sammeln. Dafür sammelst du die Plättchen mit einem bestimmten Muster aus der Mitte. Es kann aber gut sein, dass eine Mitspielerin oder ein Mitspieler es auf die gleichen abgesehen hat. Du musst also clever vorgehen und ein wenig vorausplanen, um zum Ziel zu gelangen.

Für wen? Azul ist für zwei bis vier Spielende gemacht, wobei es zu dritt oder viert mehr Spass macht als zu weit. Kinder können es ab einem Alter von acht Jahren spielen und werden mit jedem zusätzlichen Lebensjahr besser darin. In der Mini-Version sind die Plättchen etwas klein und verlangen von den Erwachsenen geschickte Finger. Dafür ist das Platzieren in den Vertiefungen auf der Spieltafel eine gute Sache. So verrutscht nichts.

Einen ausführlichen Test der reisetauglichen Azul-Variante von Kollege Lorenz kannst du hier lesen:

  • News & Trends

    Azul Mini: Endlich ein Reisespiel mit Anspruch

    von Lorenz Keller

Skyjo

Spielprinzip: Vor dir liegen verdeckt zwölf Karten in vier Reihen. Jede hat einen Zahlenwert – von minus bis plus zwölf. Dein Ziel: Durch geschicktes Aufdecken und Tauschen mit Karten vom gemeinsamen Stapel in der Mitte hast du am Ende die wenigsten Punkte, wenn alle Werte auf allen Karten zusammengezählt werden. Wenn ein Spieler oder eine Spielerin nach mehreren Runden 100 oder mehr Punkte gesammelt hat, ist das Spiel vorbei. Es gewinnt, wer dann am wenigsten Punkte auf dem Zettel stehen hat.

Für wen?: Bei Skyjo ist gutes Kopfrechnen wichtig. Nicht nur beim Zusammenzählen der Punkte am Ende einer Runde, sondern auch während des Spiels. Dann geht es darum, abzuschätzen, ob man wirklich die Runde schon beenden sollte, weil man sicher weniger Punkte hat als die Mitspielenden. Deshalb ist das Mindestalter von acht Jahren hier auf alle Fälle sinnvoll. Ein bisschen Zeit braucht es ausserdem für Skyjo; bis feststeht, wer gewonnen hat, dauert es mindestens 20 Minuten, eher 30. Skyjo macht Spass, weil die Balance zwischen geschickter Taktik und Glück stimmt. So können auch Kinder im Spiel mit Erwachsenen gewinnen.

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Kluster

Spielprinzip: Ein Seil begrenzt ein Spielfeld. Die Spielerinnen und Spieler haben die Aufgabe, in diesem Feld reihum magnetische Steine zu platzieren. Und zwar so, dass sie sich nicht anziehen. Tun sie es doch, musst du sie zu dir nehmen. Wer zuerst alle Steine losgeworden ist, gewinnt bei Kluster.

Für wen?: Kluster ist perfekt für dich, wenn du keine Lust hast, lange Spielregeln zu studieren. Das Prinzip ist sofort verständlich – sogar schon für Kinder im Kindergartenalter – dass auf der Schachtel als Altersangabe «14+» steht, führt in die Irre. Der Nervenkitzel vor dem Platzieren eines Steins macht viel des Reizes von Kluster aus. Abwechslung kommt ins Spiel, wenn es auf verschiedenen Unterlagen gespielt wird und die magnetischen Anziehungskräfte unterschiedlich wirken. Auch alleine kann es herausfordernd sein, alle Steine erfolgreich im Spielfeld abzulegen. Ansonsten können bis zu vier Spielerinnen und Spieler ihr Geschick probieren.

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Just One

Spielprinzip: Bei diesem Spiel kämpfen alle gemeinsam statt gegeneinander. Es gilt, einen bestimmten Begriff zu erraten. Wer gerade mit Raten dran ist, bekommt Hinweise von den Mitspielenden, allerdings nur ein Wort, das auf eine kleine Tafel geschrieben wurde. Und wer rät, bekommt den Hinweis auch nur zu sehen, wenn ihn niemand anders auch verwendet hat. Doppelte werden nämlich aussortiert. Ein Beispiel: Zu erraten ist das Wort «Ägypten». Von vier Spielenden haben zwei «Pyramiden» aufgeschrieben, womit der Hinweis entfällt. Die beiden anderen haben «Kleopatra» und «Nil» notiert.

Für wen?: Für Just one braucht es grundlegendes Allgemeinwissen und eine gewisse Ausdrucksfähigkeit. Es ist auch für Familien geeignet, weil Kinder oft noch nicht so vorhersehbar wie Erwachsene denken. Damit ist die Gefahr von doppelten Hinweisen zu den Begriffen, die erraten werden müssen, kleiner. Dank 110 Karten mit insgesamt 550 Wörtern kommt nicht so schnell Langeweile auf.

Deine Kinder finden keines dieser Spiele cool? Auch okay, dann kannst du sie ja vielleicht stattdessen raus in die Natur bewegen. Viel Erfolg!

Titelbild: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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