Diese zwei Hausmittel helfen gegen Abwassergestank beim Saugroboter
Wer einen Saugroboter hat, kennt das Problem: Die Wohnung ist schön sauber, doch der Abwassertank des Saugroboters müffelt. Die Community hat zwei Hausmittel gegen diesen Geruch empfohlen. Ich habe sie getestet – mit erstaunlichem Erfolg.
Eine Woche Reinigung ohne einen Finger zu krümmen versprechen die Hersteller von Saugrobotern. Dank der Basisstation mit Frischwassertank, Abwassertank und Staubbeutel kann der automatische Haushaltshelfer den Schmutzbehälter absaugen, Wasser nachfüllen sowie die Mopps reinigen und trocknen. Alles autonom.
Theoretisch müsste ich tatsächlich nur alle sieben oder zehn Tage Wasser nachfüllen. In der Praxis kümmere ich mich jedoch mehrmals pro Woche um die Basisstation. Denn das Dreckwasser, das beim Waschen der Mopps entsteht, beginnt schon nach einem Tag leicht zu riechen. Vergesse ich, den Behälter zu leeren, stinkt er nach drei oder vier Tagen so massiv, dass ich mich beim Auswaschen fast übergeben muss.
Davor habe ich bisher in den Tests immer gewarnt – und auch Hersteller wie Dreame haben das bereits in ihr System aufgenommen und erinnern die Nutzerinnen und Nutzer daran, den Abwassertank regelmässig zu leeren. Hier findest du meinen Test des Dreame X40 Ultra Complete, in dem das am Anfang erwähnt wird.
Quelle: Lorenz Keller
Gibt’s da wirklich keine andere Lösung? Doch, sagen «thomvom» und «janiii» aus der Digitec-Community und liefern zwei Tipps, wie sie einen müffelnden Saugroboter verhindern.
Einfach Natron oder Mundspülung in den Tank – und schon habe ich kein Problem mehr? Das muss ich ausprobieren!
Natron: Neutraler Geruch auch nach fünf Tagen
Natron habe ich zum Glück noch bei den Backzutaten. Es gibt aber auch günstigere Varianten aus dem Reinigungsbereich.
Ich kippe einen Viertelkaffeelöffel Natronpulver in den ausgewaschenen Tank und lasse den Roboter seine Arbeit machen. Danach lasse ich das verschmutzte Wasser bewusst drin und nehme Tag für Tag eine Nase voll.
Quelle: Lorenz Keller
- Tag 1: kein Problem.
- Tag 2: Geruch weiter neutral.
- Tag 3: Der Roboter wischt ein weiteres Mal, das Abwasser müffelt nicht.
- Tag 4: Ganz leicht riecht es nach abgestandenem Wasser.
- Tag 5: Nun riecht es ein wenig, wenn ich den Behälter öffne. Es wird Zeit, den Tank auszuleeren und kurz auszuspülen.
Natron wirkt also tatsächlich: Statt spätestens nach zwei Tagen muss ich das Abwasser nur alle fünf Tage leeren. Notfalls kann ich den Roboter auch mal eine Ferienwoche lang putzen lassen, ohne mich um ihn zu kümmern. Ohne Natron würde das durch den verschlossenen Behälter hindurch riechen – den Behälter zu putzen wäre ein Albtraum.
Mundspülung: Mehr Duft, weniger lang
Fast noch verrückter wirkt der zweite Tipp. Statt Natron kippe ich einen Schluck Mundspülung in den Abwassertank.
Auch hier schnüffle ich wieder Tag für Tag am verbrauchten Wasser. Das ist anfangs deutlich angenehmer, weil es eine leichte Pfefferminznote hat. Diese überwiegt bis zum vierten Tag. Dann mischen sich auch weniger angenehme Gerüche dazu, was mich veranlasst, den Tank zu leeren und auszuwaschen.
Quelle: Lorenz Keller
Mundspülung funktioniert also ebenfalls, allerdings auf die Dauer etwas weniger effektiv als Natron. Dafür ist der Geruch am Anfang angenehmer und nicht einfach neutral wie beim Pulver.
Mit den zwei Tipps komme ich dem Versprechen der einwöchigen Autonomie schon sehr nahe. Trotzdem werde ich nicht das ganze Jahr Natron oder Mundspülung nutzen, sondern eher situativ bei Abwesenheiten. Für mich ist die Gefahr über das ganze Jahr zu gross, dass ich es mal vergesse und dann nach einer Woche den stinkenden Behälter putzen muss.
Hast du weitere Tipps, wie dein Saugroboter pflegeleichter wird? Dann schreibe sie in die Kommentare!
Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.