Knackige Pommes fettfrei? Stiftung Warentest testet 20 Heißluftfritteusen
Im Vergleich der Stiftung Warentest mussten sich 20 Heißluftfritteusen beweisen. Gleich vier Geräte konnten die Tester überzeugen. Mit ihnen bereitest du schnell knusprige Speisen zu.
Heißluftfritteusen haben sich in den vergangenen Jahren zu wahren Verkaufsschlagern entwickelt. Idealerweise ganz ohne oder nur mit wenig Fett, sollen die kompakten Geräte knusprige Pommes frites, knackige Aufbackbrötchen und perfekte Grillhähnchen produzieren. Und das alles schneller und energiesparender als jeder Ofen. Ob die Geräte die Versprechen der Hersteller einlösen, wollte Stiftung Warentest wissen und hat in der Ausgabe 1/2025 20 Heißluftfritteusen untersucht.
Zwei Bauformen
Im Handel sind Heißluftfritteusen in zwei Varianten erhältlich.
- Geräte mit einem Garraum: 15 dieser Modelle haben die Tester untersucht.
- Fritteusen mit zwei Garräumen, die dank zweier Heizspiralen unabhängig voneinander arbeiten. Fünf Geräte aus dieser Kategorie nahmen am Vergleich teil.
Kein Gerät fiel durch
Alle Geräte haben im Test zumindest die Note «Befriedigend» erreicht. Durchgefallen ist also kein Airfryer. Bewertet wurden die Zubereitung der Lebensmittel, die Handhabung des Geräts, die Sicherheit und die Umwelteigenschaften.
Die besten Heißluftfritteusen
Unter den Geräten mit einem Garraum wurden drei mit «Gut» (2,3) bewertet. «Cosori CP158-AF», «Ninja AF180DE» und die «Gourmetmaxx 04782», die wir aktuell nicht im Sortiment haben.
Bei den Modellen mit zwei Garräumen konnte sich die «Cosori CAF-R901-AEU» durchsetzen. Dieser Airfryer ist auch das günstigste Gerät dieses Segments.
Die Geräte, die knapp am «gut» scheiterten
Stiftung Warentest gab den nachfolgenden vier Geräten zwar die Bewertung «befriedigend». In der Note stand bei allen aber noch eine Zwei vor dem Komma. Zur Abwertung führten Schwächen bei der Zubereitung von Speisen.
In der NutriBullet NBA071B gelangen Aufbackbrötchen und Muffins nicht so gut.
Während die in der Philips HD9255/90 produzierten Pommes bei den Testern nicht so gut ankamen.
Das Ergebnis bei den Pommes frites führte auch beim Airfryer von Rommelsbacher zur Abwertung. So gab es für diese Heißluftfritteuse noch eine 2,9.
Der Airfryer von Panasonic hat bei den Kocheigenschaften ein «ausreichend» erzielt, seine Gesamtnote stammt aus den anderen Disziplinen des Vergleichs.
Aus dem Testfeld findest du noch zwei weitere Geräte in unserem Sortiment. Das sind die Fritteuse «Tefal Easy Fry & Grill EY801D» mit der Note 3,0 und das Gerät von Grundig (FRY7320), das mit 3,3 abschnitt.
Geschmackserlebnis überzeugt nicht immer
Das Testergebnis bedeutet indes nicht, dass alle Speisen in jeder Heißluftfritteuse gleich gut gelingen. Ein überzeugendes Bräunungsergebnis, durchgegart und eine Kerntemperatur über 85 Grad Celsius – die Zubereitung von Hähnchenkeulen gelang mit allen Testgeräten.
Schon deutlich mehr Mühe hatten die meisten Airfryer mit Aufbackbrötchen. Häufig auf einer Seite zu stark gebräunt, auf der anderen zu blass oder zu weich. Die Resultate überzeugten die Tester selten. In dieser Disziplin stach der «Cosori CP-158» heraus, der hier ein «gut» erringen konnte. Bessere Resultate erzielen die Heißluftfritteusen, wenn die Brötchen nach der Hälfte der Garzeit gewendet werden.
Eine Herausforderung für die Heißluftfritteusen stellen Pommes frites dar. Gerade bei größeren Portionen waren die Resultate optisch und geschmacklich häufig wenig überzeugend. Für ein optimales Ergebnis geben die Hersteller für ihre Modelle Höchstmengen an. Um hier eine Vergleichbarkeit herzustellen, errechneten die Tester für jedes Modell im Verhältnis zum Volumen des Garbehälters eine individuelle Menge für kleine und große Portionen.
Das Fazit der Tester: Bei Einhaltung der Vorgaben frittieren die Geräte Pommes «flotter und günstiger als der Backofen.»
Hamburger, Leseratte, Eishockey-Fan. Bastelt ständig an seinem Smarthome herum.