Produkttest

Makita VC4210M: der Staubsauger fürs Grobe

Mit einem Solarmobil wollen Studierende der ETH im Oktober in Australien am grössten Solarauto-Rennen mitfahren. Um möglichst effizient durchs Outback zu düsen, wird ein windschnittiges Carbon-Chasis zugeschnitten und montiert. Wichtiges Tool dabei: der Industriestaubsauger von Makita.

Der Industriestaubsauger von Makita ist der ständige Begleiter vom aCentauri-Team, das ein Solarmobil baut. Denn wo gehobelt, gesägt, geschliffen und gebohrt wird, fliegen Carbon-Späne. Das macht es zum perfekten Kandidaten, um herauszufinden, ob das Design des Staubsaugers hält, was es verspricht.

Ecken und Kanten hatte das Rennauto von aCentauri bei unserem letzten Besuch. Die Testfahrt auf dem Flugplatz Dübendorf ist bestanden, jetzt geht es darum, das Auto mit einer Carbonverschalung windschnittig zu machen.

  • Hintergrund

    Das Solar-Rennauto fährt – allerdings noch ohne Sonnenstrom

    von Martin Jungfer

Sieht schon bald aus wie ein Auto.
Sieht schon bald aus wie ein Auto.
Quelle: aCentauri

Mit oder ohne Beutel

«Der Industriestaubsauger ist Gold wert», sagt Jent Imelman, Structures-Lead bei aCentauri. «Der Staubsauger hat Schutzklasse M, was heisst, dass er für den feinen Carbonstaub geeignet sein sollte». Allerdings nur dann, wenn man auch einen Beutel einsetzt. Das hat Jent schmerzhaft erfahren müssen: «Der Staubsauger funktioniert auch ohne Sack und wir haben ihn zu Beginn so benutzt. Ich durfte dann den ganzen Staub mit Papiertüchern sauebrmachen…», lacht Jent. Jetzt ist ein Beutel drin. Seit dem Anfang des Projekts mussten die Studierenden noch nie leeren.

Saugt nur, wenn er auch soll

Dass der Makita-Staubsauger in der Werkstatt zu Hause ist, ist sofort klar. Auf dem Gerät lassen sich Makita-Toolboxen befestigen. Die Rollen sind freistehend, die Bedienung ist simpel: Ein/aus, ein Regler für den Schlauchdurchmesser und einer für die Saugkraft reichen. Ein besonderes Feature ist die Steckdose am Staubsauger selbst, an dem sich Bohrer, Säge oder Schleifmaschine anstecken lassen. «Das ist besonders praktisch, denn sobald ich das Werkzeug anstelle, saugt auch der Staubsauger», sagt Pascal Burkhard vom Projektteam. Die Anschaffung habe sich schon deshalb gelohnt.

Einfache Bedienung.
Einfache Bedienung.
Quelle: aCentauri

Weniger toll ist, dass das Kabel sich nicht automatisch einrollt, wie man es von Staubsaugern für den Heimbereich kennt. «Halb so schlimm, es hat hinten eine Halterung und da rollen wir das Kabel von Hand auf», sagt Burkhard.

Zwiegespalten ist das Team bei der automatischen Filterreinigung. «Wir dachten zunächst, das Ding ist kaputt, weil der Staubsauger immer mal wieder gestoppt hat. Wir haben dann gemerkt, dass es die automatische Filterreinigung ist, die den Filter ausklopft», lacht Jent Imelman. «Damit können wir leben. Die Alternative wäre ein verstopfter Filter.» Einzig das Klopfgeräusch sei gewöhnungsbedürftig, ergänzt Pascal Burkhard.

Masken auf, trotz Filter der Klasse M
Masken auf, trotz Filter der Klasse M
Quelle: aCentauri

Fazit: Ausgeklügelt und effektiv

Der Makita-Staubsauger ist äusserst effektiv und filtert effizient, wenn man einen Beutel einsetzt. Besonders praktisch: die Steckdose am Sauger. Damit läuft der Sauger nur, wenn auch das Werkzeug im Einsatz ist. Die automatische Filterreinigung sorgt dafür, dass der Filter nicht verstopft. Das Klopfen und teilweise Ausschalten ist gewöhnungsbedürftig, aber notwendig.

Titelfoto: aCentauri

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