Mein neuer Stern am Filament: Bluetooth-Licht von Ledvance
Technik ist mir nicht so wichtig wie die Ästhetik. Wenn sie nicht unsichtbar ist, kommt sie mir nicht ins Haus. Die Leuchtmittel von Ledvance verstecken ihre Bluetooth-Technologie elegant. Deshalb gebe ich ihnen eine Chance.
Um in meinen eigenen vier Wänden ein besseres Gleichgewicht mit der Technologie zu finden, gebe ich mir alle Mühe sie zu verstecken. Das beginnt beim Kaschieren vom TV oder Kabelsalaten und hört bei «Digital Detox»-Strategien auf. Deshalb habe ich bisher einen Bogen um Smart Home Lösungen gemacht. Zu gross ist die Angst, dass ich durch sie Zeit und Nerven verliere. Doch da immer mehr Leuchtmittel mit Bluetooth-Steuerung angeboten werden, werde ich hellhörig.
Bei einer Beleuchtung ist mir wichtig, dass sie behaglich ist und die Lampe mit ihrem Design punktet. Als Laie in Sachen Technik ist mir auch wichtig, dass sich jede Leuchte einfach bedienen lässt. Die Bluetooth-Glühbirnen von Ledvance versprechen mir genau das. Der Hersteller bietet zwei unterschiedliche Beleuchtungsstile an. Zum einen ein komplettes Smart+ Home System, das via Smartphone, Schalter, Sprachsteuerung sowie Bridge und Router funktioniert. Zum anderen Leuchtmittel mit Bluetooth-Technologie. Sie können lediglich übers Smartphone und eine App gesteuert werden. Ich entscheide mich für Letzteres und probiere es aus.
Das Einrichten
Das Setup geht so schnell, dass ich einen Haken suche: Nachdem ich die Leuchtmittel ausgepackt habe, schraube ich sie in die Lampenfassungen ein, mache das Licht an und downloade die passende App. Im Anschluss richte ich mir ein Konto ein und aktiviere die Standort- und Bluetooth-Funktion auf dem Smartphone. Dann füge ich jede Leuchte unter «+GRUPPE» hinzu. Die App erkennt nach einigen Sekunden, um welche Leuchte es sich handelt, so dass ich es einer beliebigen Gruppe zuweisen kann. Es dauert ungefähr zehn Minuten, bis ich mit allem durch bin.
Das App-Interface empfinde ich zwar nicht als schön, aber es ist übersichtlich. Es beschränkt sich auf wenige, simple Elemente, sodass ich die App intuitiv verwende. Um die Lichtintensität oder -farbe zu verändern, streiche ich mit dem Finger über das jeweilige rautenförmige Feld. Mit meinem 6-Zoll-Display geht das sehr gut. Für jemanden mit grösseren Fingern oder kleinerem Display könnte das anders aussehen. Die Raute sollte grösser sein und über die gesamte Bildschirmfläche reichen.
Vintage-Look und moderne Funktion
Wie Philips bietet Ledvance die ersten Bluetooth-Filament-LEDs an – allerdings teurer. Sie sehen dem Glühbirnen-Entwurf von Thomas Edison zum Verwechseln ähnlich, den er 1879 patentieren liess. Doch sie enthalten kein Quecksilber und verbrauchen im Vergleich zu Halogenlampen achtzig Prozent weniger Energie.
Vor dem Test habe ich die Deckenleuchte im Esszimmer selten eingeschaltet, weil das Leuchtmittel nicht dimmbar war und geblendet hat. Mit der Ledvance-Variante sind 25 Prozent Leuchtkraft ausreichend, um ein atmosphärisches und angenehmes Licht zu schaffen. Gleichzeitig kann ich den Raum bei Bedarf mit 100 Prozent hell erleuchten. Da Filament-Leuchten nur eine einzige, warmweisse Farbtemperatur haben, kann ich hier nur die Helligkeit regulieren.
Villa Kunterbunt per Knopfdruck
Die Classic Bulb bietet nicht nur die Möglichkeit, die Helligkeit zu bestimmen, sondern auch 16 Millionen Farben. Das führt dazu, dass ich hin und her «swipe», weil ich mich kaum entscheiden kann. Mir kommen Bilder von Motto-Partys in den Sinn. Wie wäre es, alle Räume für eine «Pretty in Pink»-Party rosa zu beleuchten?
Fazit
Die Bluetooth-Technologie eignet sich für jeden, der eine Schwäche für Licht hat – und eine Schwäche in technischen Angelegenheiten besitzt. Als Smart Home Einsteigerin war die Einrichtung für mich ein Klacks und die App-Anwendung simpel. Geduld brauchst du einzig und allein beim Einschalten der App, die nicht die schnellste ist. Dafür kannst du kurz darauf dein Licht aus jedem Zimmer steuern und individualisieren. Wenn du aber vergisst, den Standort und Bluetooth einzustellen, bevor du die App startest, musst du sie zuerst schliessen und wieder neu starten, um deine Leuchten bedienen zu können. Da sich das Filament-Bluetooth-Leuchtmittel nur dimmen lässt, eignet es sich dort, wo du nicht arbeiten und stimmungsvolles Licht schaffen möchtest. Hingegen kannst du die Classic-Variante in jedem Raum verwenden. Sie bietet dir unterschiedliche Farbtemperaturen.
Fortgeschrittene wie mein Kollege Michael Restin setzen auf Leuchtmittel, die über den Zigbee-Funkstandard gesteuert werden, das ein Smart Home-System mit Router und Bridge integriert. Das habe ich in nächster Zeit zwar nicht vor, aber die Bluetooth-Varianten haben mir die «Angst» vor intelligenter Beleuchtung genommen. Welche Erfahrungen Michael mit Ledvance gemacht hat, erfährst du in seinem Test mit dem Smart+ Beleuchtungssystem.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.