Philips OneBlade: Schöner Rasieren mit der 360-Grad-Klinge
Die Zahl im Namen ist maßlos übertrieben, die Rasur fühlt sich mit der neuen 360-Grad-Klinge für den Philips OneBlade trotzdem besser an.
Bewegung tut gut, das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für den Rasierer. Das ist keine neue Erkenntnis. Umso überraschender, dass Philips sich mit einer beweglichen Klinge für den seit 2016 erhältlichen OneBlade so lange Zeit gelassen hat.
Mehr Bewegung für die Konturen
Die 360 Grad im Namen der Klinge sind eine schamlose Übertreibung. In Wirklichkeit neigt sich die Klinge nur wenige Grad nach rechts und links. Das ist auch schon der einzige Unterschied zur bisherigen starren Klinge. Streng genommen ist auch die alte Klinge nicht komplett fixiert. Schon sie passt sich der Länge nach ans Gesicht an. Diese Beweglichkeit hat die 360-Grad-Klinge behalten.
Das Schersystem und damit die Schnittqualität – und die Absicherung gegen Verletzungen – sind identisch. Ich habe meinen Bart extra auf einer Gesichtshälfte mit der neuen und auf der anderen mit der alten Klinge gestutzt. Es gibt keinen spür- oder sichtbaren Unterschied.
Der kleine Bewegungsspielraum reicht aber aus, um die Rasur mit der 360-Grad-Klinge angenehmer zu machen. Durch das Bisschen mehr an Bewegung passt sie sich besser an die Konturen des Gesichts und anderer Körperstellen an und gleitet besser über sie. Ich bin positiv überrascht, wie viel besser sich das Rasieren anfühlt. Aber eigentlich ist es logisch. Ich muss mich nur daran erinnern, als ich beim Nassrasierer auf eine bewegliche Klinge umgestiegen bin. Das ist zwar schon Jahre her, aber mit jedem etwas beweglicherem Modell wollte ich nie wieder zum Vorgänger zurück.
Der Motor im Rasierer, der die Klinge in Bewegung versetzt, ist derselbe. Trotzdem habe ich das Gefühl, die neue Klinge ist bei der Rasur etwas leiser. Ich kann dir dazu keine Dezibelangaben machen, aber etwas weniger Lautstärke ist angenehm. Schließlich befindet sich der Rasierer meistens in der Nähe der Ohren.
Fazit: Mehr Komfort teuer bezahlen
Das Ergebnis der Rasur ist mit der 360-Grad-Klinge des Philips OneBlade das gleiche wie mit der Alten. Der Vorteil der Neuen ist aber zu spüren, wenn du den Rasierer über deine Haut bewegst. Allein dieses Gefühl genügt mir, um nie wieder die herkömmlichen Klingen benutzen zu wollen. Allerdings lässt sich Philips die neue Klinge fürstlich bezahlen – vor allem im Vergleich zum 3er-Pack der starren Rasierklinge.
Die angeblich lange Nutzungsdauer der OneBlade-Klingen relativiert den hohen Preis der neuen Schneide – Philips spricht von vier Monaten bei zwei Rasuren pro Woche. Meine bisherigen Erfahrungen mit den herkömmlichen Klingen lassen die Schätzung realistisch erscheinen. Da bin ich sehr geneigt, für den zusätzlichen Komfort den höheren Preis hinzunehmen.
Titelfoto: Jan JohannsenAls Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.