Ransomware: Daten der Uni Neuchâtel veröffentlicht
Die Ransomware-Bande Conti veröffentlicht Daten der Uni Neuchâtel. Ein Forscher veröffentlicht Daten der Bande.
Die Ransomware-Bande «Conti» hat die Uni Neuchâtel angegriffen. Offenbar mit Erfolg, denn die aus dem Ostblock stammenden Hacker haben mit der Veröffentlichung der Daten begonnen. Das berichtet das Schweizer Magazin Inside-IT. Es seien etwa «80 bis 90 Prozent» der Computer im Netzwerk der Uni betroffen – also etwa 800 Rechner.
Unter den veröffentlichten 26 Gigabyte Daten sind laut Inside-IT Gehaltsinformationen, Empfehlungsschreiben für Studenten und medizinische Daten. Conti gibt an, dass es sich um lediglich fünf Prozent der erbeuteten Daten handelt.
Derweil kämpft Conti mit einem eigenen Datenleck. Nachdem die Hackergruppe aus Osteuropa Pro-Russland-Propaganda auf ihrer Seite veröffentlicht hatte, hat ein ukrainischer Sicherheitsforscher Daten Contis veröffentlicht. Es handelt sich dabei bisher um über 60 000 Chatnachrichten der Bande – und der Forscher gibt an, dass da noch mehr Daten sind.
Die Uni Neuchâtel ist derzeit mit der Untersuchung des Vorfalls beschäftigt und arbeitet mit den Behörden zusammen. Die Universität warnt vor weiteren Phishing-Attacken und ermahnt alle seine User, ihre Passwörter umgehend zu ändern.
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.