Ugg Boots gibt’s neu auch als Cowboystiefel, yeehaw!
Ugg wagt sich modisch in den Wilden Westen. In Kollaboration mit dem Streetwear-Label Gallery Debt sind Ugg Boots im Cowboy-Look entstanden.
Uggs sind nicht gerade die Schönsten – das bestreiten vermutlich noch nicht mal die Fans der flauschig-klobigen Treter. Dennoch haben die Schaffellschuhe mit ihrem Ugly-Shoe-Charme Kultstatus erreicht. Nun zeigen sie sich von einer neuen Seite.
Das Streetwear-Label Gallery Dept, das auf Kollaborationen mit Vans, Asics und Lanvin zurückblicken kann, hat sich erneut mit Ugg zusammengetan und vier Modelle kreiert. Schon im Februar machten die beiden kalifornischen Brands gemeinsame Sache. Das Ergebnis: mit bunten Steinchen und Farbspritzern verzierte Ugg Boots und Slipper. Doch statt «bling bling» heisst es diesmal «yeehaw».
Western-Hype geht in die Verlängerung
Der Blickfänger der Kollaboration ist ein cognacfarbener Hybrid aus Ugg- und Cowboystiefel. Er behält die charakteristisch rundliche Silhouette und das Innenfutter bei, erinnert aber dank seines hohen, abgerundeten Schafts mit seitlichen Laschen sowie den ornamentalen Stickereien unverkennbar an einen klassischen Westernstiefel. Hergestellt wird das Modell aus wasserdichtem Leder, das laut Ugg von regenerativen Landwirtschaftsbetrieben bezogen wird.
Eigentlich schien die Popularität von Cowboystiefeln bereits vergangenes Jahr ihren Höhepunkt zu erreichen. Dank der Veröffentlichung von Beyoncés Country-Album «Cowboy Carter» im Frühjahr und des ähnlich anmutenden Boho-Revivals hat die Western-Optik dieses Jahr jedoch erneut an Momentum gewonnen. Aktuell manifestiert sie sich unter anderem in Form von Fransen und Kuhprints in der Mode.
Upcycling als kreativer Antrieb
Neben den Cowboy-Boots umfasst die Kollektion zwei weitere Stiefel sowie einen Tasman-Slipper. Die drei erinnern zwar nicht explizit an den Wilden Westen, sind aber klar im Americana-Stil gehalten. Die Patchwork-Boots werden aus recyceltem Denim gefertigt und folgen dem Upcycling-Ansatz, den Gallery-Dept-Gründer Josué Thomas in seiner Arbeit verfolgt. Jedes Paar ist übrigens ein Unikat. Die beiden Canvas-Modelle verdanken ihre Oberfläche alten Stofftaschen. Deren funktionalen Elemente wie Karabinerhaken und Henkel wurden sogar in das Design der Boots integriert.
Erhältlich ist das Line-up ab dem 18. Oktober auf den Websites von Ugg und Gallery Dept sowie in ausgewählten Stores weltweit – zu denen Galaxus vermutlich nicht gehört. Ist vielleicht auch besser so. Die Dinger sind nämlich ganz schön teuer und kosten umgerechnet zwischen rund 300 bis 430 Franken.
Hier findest du stinknormale, erschwingliche Uggs.
Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.