Umfrage: Ungefähr ein Drittel fotografiert nur für Social Media
Der Schweizer Fotohersteller ifolor hat untersucht, wer was am häufigsten fotografiert. Verglichen werden unter anderem Deutschland und die Schweiz.
Die meisten Menschen fotografieren, um die «Momente im Leben festzuhalten»: Das ist laut einer ifolor-Umfrage mit 67 Prozent bei den Deutschen und 58 Prozent bei den Schweizer Befragten der Hauptgrund beim Knipsen. Doch der Fotohersteller hat noch mehr in Erfahrung gebracht. Beispielsweise, was die Motive angeht: In beiden Ländern werden die ersten vier Plätze von Familie, Blumen, Kindern und Tieren belegt – wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung. Die Plätze fünf unterscheiden sich voneinander. In der Schweiz landeten dort Sonnenauf- und -untergänge, in Deutschland Lebensmittel und Getränke.
Platz 1 bis 5 in der Schweiz
- Platz 1: Familie (36%)
- Platz 2: Blumen (34%)
- Platz 3: Katze oder Hund (25%)
- Platz 4: Kinder (22%)
- Platz 5: Sonnenauf- oder -untergang (22%)
Platz 1 bis 5 in Deutschland
- Platz 1: Familie (35%)
- Platz 2: Blumen (34%)
- Platz 3: Kinder (29%)
- Platz 4: Katze und Hund (19%)
- Platz 5: Lebensmittel oder Getränke (19%)
In der Liebe zu Tierfotos gibt es in Deutschland übrigens einen deutlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen: So gaben 37 Prozent der Frauen an, dass sie regelmäßig Katzen und Hunde fotografieren, bei den Männern waren es hingegen nur 18 Prozent. Auch die Gewichtung von Familienfotos variiert zwischen deutschen Männern und Frauen eindrücklich. «Weniger als die Hälfte (40%) der männlichen Befragten gab an, Fotos von Familie und Kindern zu machen, während sich diese Zahl bei Frauen mehr als verdoppelt, denn 82% der weiblichen Teilnehmer gaben an, die meisten Fotos von Familie und Kindern zu machen», wie ifolor berichtet.
Einer von fünf Deutschen fotografiert hauptsächlich sich selbst
Nicht wegzudenken aus heutigen Fotomediatheken ist natürlich das Selfie. Insgesamt gab einer von fünf Deutschen zu, meistens sich selbst auf der Kamera zu verweigern. Fotos von sich oder dem eigenen Outfit werden in Deutschland hauptsächlich von den 18- bis 24-Jährigen gemacht. In der Schweiz hingegen sind es 24- bis 34-Jährigen, die mehr Selbstporträts als jede andere Altersgruppe schießen.
Wahrscheinlich landen davon viele Kunstwerke auf Instagram und anderen Plattformen. 34 Prozent der deutschen Befragten erklärten, dass sie Fotos nur machen, um sie zu posten. In der Schweiz wurde diese Frage von 28 Prozent bejaht – allerdings mit regionalen Unterschieden: Ganz vorn liegen hier die Zürcher. Ganze 43 Prozent der Befragten gaben an, Fotos nur für Social Media zu knipsen.
Kleiner Reminder: Neben Snaps und Instaprofilen gibt es auch immer noch das klassische Fotobuch. So bleiben die Bildkunstwerke zwar der breiten Öffentlichkeit verwehrt, lassen sich aber viel langfristiger und persönlicher einfangen und bewahren. Und darum geht es ja, wenn man die «Momente im Leben festzuhalten» versucht.
Titelbild: ifolor4/ShutterstockKatzenlady und Kaffeeliebhaberin aus Kiel, die das Hamburger Redaktionsteam unterstützt. Immer auf der Suche nach «News und Trends» in den Bereichen Sport und Health Care, DIY & Basteln, Interior, Deko, Geschirr, Sex & Erotik.