Das Buch "Foreign Portfolio Flows into India" von Nirmal Roy V P bietet eine umfassende Analyse der ausländischen Portfolioflüsse nach Indien und deren grundlegende Motive. Es wird argumentiert, dass ein tiefes Verständnis der gegenwärtigen Offenheit und der zugrunde liegenden Beweggründe für finanzielle Flüsse unerlässlich ist, bevor eine vollständige Liberalisierung dieser Flüsse in Betracht gezogen werden kann. Die empirische Untersuchung nutzt die von Quinn (1997) entwickelte Methode zur Schätzung eines Offenheitsindex, um die Auswirkungen von Kapitalverkehrskontrollen zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Kontrollen in Indien gelockert wurden und dass die ausländischen Portfolioflüsse hauptsächlich durch das Motiv der Kapitalgewinne angetrieben werden. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant im Kontext der sich wandelnden Positionen internationaler Institutionen wie des IWF, die nun anerkennen, dass Kapitalverkehrskontrollen eine legitime Massnahme für politische Entscheidungsträger darstellen können.