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Lensbaby Omni Filter: Ist dir damit Insta-Fame garantiert?

Bilder nachträglich mit Filtern zu versehen ist nicht immer optimal. Mit dem Omni Filter von Lensbaby hast du den Filter gleich vor der Kamera. Wir haben das – mehr oder weniger erfolgreich – ausprobiert.

Die Omni Filter von Lensbaby sehen aus wie drei Mini-Besen, die du mit einem Ringsystem vor die Kamera spannen kannst. Das Filtersystem lässt sich mit einem mitgelieferten Ring am Kameraobjektiv anschrauben. Die Filter-Besen sind magnetisch und lassen sich am Ring ums Objektiv anpappen und herumschieben.

Die drei Filter-Elemente erzeugen einen unterschiedlichen Effekt. Lensbaby beschreibt diese wie folgt:

  1. Crystal Seahorse: Der Filter erinnert in seiner Form etwas an ein Seepferdchen, daher wohl der Name. Mit dem Filter vor der Linse kriegst du Lichteffekte und Spiegelungen.

1.Stretch Glass: Dieser Glas-Filter ergibt helle Dehnungen und Lichtstreifen über dem Bild zu erzeugen. Er ist leicht gekrümmt, je nach dem in welchem Winkel du den Filter nutzt, wird der Effekt anders.

1.Rainbow Film: Dieser Filter besteht aus einer Folie, die dir Regenbogen-Effekte auf deinen Bilder erzeugt. Sie funktioniert am besten, wenn du sie genügend ins Licht hältst.

Weil ich geil war auf den Insta-Fame

Weil ich wissen wollte, ob ein Filter für 120 Franken etwas taugt, habe ich die Omni Filter mit in die Ferien genommen und dort das erste Mal ausprobiert.

Das war nicht die beste Idee. Es zeigt sich schnell, dass die Benutzung der Omni Filter nicht ganz ohne ist. Ohne richtiges Licht siehst du gar nichts von den Filter-Effekten oder dein Hauptmotiv wird unscharf. Oder dein Bild besteht plötzlich nur noch aus Filter oder sieht einfach sonst bescheuert aus. Dass ich das ganze bei 40 Grad im Schatten ausprobiert habe, hat sicher nicht zu guten Bildern beigetragen. Dennoch: Ich hätte schon hier mehr erwartet von dem 120 Franken teuren System.

An dieser Stelle glaubte ich noch an meine eigene Unfähigkeit. Ich habe mir erst vor paar Monaten eine eigene Kamera zugetan und zähle mich deshalb noch als Foto-Anfängerin.

Ich frage deshalb Kollege und Hobbyfotograf David Lee um Hilfe. Dessen Augenrollen gegenüber den drei Filtern ignoriere ich und verpacke den Test als Challenge, seine Foto-Skills zu beweisen. Seine XXXX Kamera hat keinen elektronischen Sucher. Dadurch könnte es für David noch schwieriger werden, mit den Filtern ein gutes Bild zu schiessen. Laut David hat dies aber keinen Einfluss. Die Effekte sehen in seinem optischen Sucher etwa gleich aus wie nachher auf seinen Bildern.

Trotzdem – auch Davids Ergebnisse fallen eher bescheiden aus. Sein Fazit: Den Bildstörer für 120 Stutz kannst du behalten.

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Testing devices and gadgets is my thing. Some experiments lead to interesting insights, others to demolished phones. I’m hooked on series and can’t imagine life without Netflix. In summer, you’ll find me soaking up the sun by the lake or at a music festival.

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