
Produkttest
Montblanc MB 01: Den Bonzen-Hörer ausprobiert
von Livia Gamper
Apple steigt nach langem Warten und vielen Spekulationen ins Over-Ear-Business ein. Preislich sind die AirPods Max hoch im Kurs.
Apples neue Kopfhörer heissen AirPods Max, und nicht wie erwartet AirPods Studio. Nach langer Wartezeit und vielen Gerüchten hat Apple die neuen Over-Ear-Kopfhörer enthüllt. Die Bluetooth-Kopfhörer sind wie bei der Konkurrenz mit aktivem Noise-Cancelling ausgestattet. Und im Vergleich zu ähnlichen Kopfhörern preislich hoch angesiedelt. Etwa 600 Franken, bzw. 550 Euro sollen die neuen Dinger kosten.
Laut Apple soll der Kopfhörer mit Hi-Fi-Sound ausgestattet sein. Der Begriff High-Fidelity-Sound ist 1996 durch genauere Normen abgelöst worden und sagt deshalb nicht mehr viel aus. Ausser dass ein 40-Millimeter-Treiber verbaut wurde und die Verzerrung bei nur einem Prozent des hörbaren Spektrum sein soll, gibt Apple nicht viele Spezifikationen zum Hi-Fi-Klang an.
Apple schreibt aber, dass du deine Musik mit dem iPhone, dem iPod touch, dem iPad, der Apple Watch, den Mac, sowie den neuen Apple-TV-Modellen abspielen kannst. Möglich sein wird's aber wohl mit jedem Bluetooth-Abspielgerät. Wer Sound ohne Bluetooth-Kompression will, kann die Kopfhörer mit einem Lightning-auf-3.5mm-Audiokabel nutzen. Das ist dann aber nicht im Lieferumfang enthalten.
Wie es auch bei fast allen Modellen der Konkurrenz der Fall ist, verfügen die Hörer laut Apple über einen Equalizer, einen Transparenzmodus und ein sogenanntes 3D-Audio. Das 3D-Audio soll sich laut Apple wie Surround-Sound im Kino anhören. Ob das wirklich so ist, wird sich im Test zeigen.
Wie die AirPods Pro, haben die neuen Over-Ears in jeder Ohrmuschel einen H1-Chip, womit der Klang laut Apple «exzellent» klingen und das aktive Noise Cancelling errechnet werden soll. Verbaute Sensoren sollen merken, wenn du die Ohrhörer absetzt und pausieren die Musik. Ein Feature, das bei fast allen Konkurrenten ebenfalls zu finden ist. Fürs Telefonieren kommt die Beamforming-Technologie ins Spiel, die deine Stimme klarer tönen lässt und Umgebungsgeräusche ausblendet.
Der Bügel besteht aus Edelstahl und die Grösse kann an der Seite eingestellt werden. So wie es in Apples Video aussieht und so wie das Case gebaut ist, lassen sich die Ohrmuscheln nicht einklappen, sodass sie platzsparend transportiert werden können. Immerhin ist das handtaschenähnliche Case im Lieferumfang einbegriffen.
Der Kopfbügel ist oben luftdurchlässig. Da wird der Kopfhörer also nicht für heisse Köpfe sorgen. Die Ohrpolster sind aus Memory-Foam und sollen damit das Ohr gut abschliessen. Oben an der Ohrmuschel ist wie bei der Apple Watch eine digitale Crown zu finden, mit der sich die Lautstärke und die Wiedergabe steuern lässt, Anrufe angenommen oder Siri aktiviert werden kann.
Der Akku soll mit aktivem Noise Cancelling 20 Stunden halten, was so etwa im Mittelfeld ist. Im Case schalten sich die Kopfhörer automatisch ins Standby. Die Ohrhörer sind in den Farben Space Grey, Silver, Sky Blue, Green und Pink erhältlich. Im Vergleich zu anderen ANC-Kopfhörern ist er 200 bis 300 Franken teurer.
Preislich erinnern mich die AirPods Max an die Montblanc MB 01. Erst der Test und der Vergleich mit der Konkurrenz wird zeigen, ob der Preis gerechtfertigt ist.
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Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.
Erhältlich sind die AirPods Max ab dem 15. Dezember. Vorbestellen kannst du sie in der Schweiz auf dieser Page.
In Deutschland wirst du hier fündig.
Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival.