
Akkuforschung: Xiaomi baut Festkörperakku in Smartphone

Der chinesische Elektronikhersteller hat im Labor einen Festkörperakku in das Xiaomi 13 gebaut. Bei diesem Akku bestehen Elektroden und Elektrolyt aus festem Material. Im Vergleich zum Lithium-Ionen-Akku mit flüssigen Bestandteilen soll dieser widerstandsfähiger sein.
Der Elektronikhersteller hat testweise einen Festkörperakku in das Xiaomi 13 eingebaut. Mit der neuen Akku-Technologie wird die Nennladung von 4500 mAh auf 6000 mAh erhöht. Das ist eine Steigerung von 33 Prozent.
Laut Hersteller hat der Akku bei niedrigen Temperaturen von bis zu Minus 20 Grad eine bessere Entladerate. Das bedeutet, der Akku entlädt sich auch bei niedrigen Temperaturen konstant. Zudem sei der Festkörperakku widerstandsfähiger als herkömmliche Akkus. Dies, weil die positive Elektrode intern ummantelt und damit geschützt ist.
Xiaomi gibt für den Festkörperakku eine Energiedichte von 1000 Wattstunden pro Liter an. Das ist die Verteilung der Energie auf eine bestimmte Grösse. Je höher die Zahl, desto kleiner und kompakter fällt der Akku bei gleicher Speicherleistung aus. Im Vergleich dazu haben herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus eine Energiedichte zwischen 180 und 500 Wh/L.

Quelle: Jan Johannsen
Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Akkus mit flüssigen Elektrolyten haben Festkörperakkus keine Probleme bei Temperaturschwankungen. Zudem haben sie eine längere Lebensdauer und bessere Lagerfähigkeit. Weiter sind sie nicht entflammbar.
Bisher kommen Festkörperakkus in elektronischen Geräten noch weniger zum Einsatz. Zudem ist die Ionen-Leitfähigkeit von festen Materialien tiefer als die Leitfähigkeit von flüssigen Elektrolyten.
Generell ist in der Entwicklung von Festkörperakkus noch mehr Forschung nötig. Auch das Xiaomi 13 mit Festkörperakku ist ein Testmodell. Das im Handel erhältliche Xiaomi 13 wird mit dem üblichen Lithium-Ionen-Akku vertrieben.
Titelfoto: Jan Johannsen

Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los.