
Meinung
Apple, ich hätte da ein paar Ideen
von David Lee
Lust auf Zahlensalat? AMDs mobile Prozessoren servieren ihn ab 2023. Das neue Benennungsschema beginnt mit dem Portfoliomodelljahr – also dem Einführungsjahr der CPU – statt dem Modell. What?!
AMD stellt absurdes Marketingdenken über die Logik. Anstelle eines Modellhinweises, beginnen die Benennungen bei mobilen AMD CPUs ab 2023 mit dem Portfoliomodelljahr. Prozessorbezeichnungen werden im Jahr 2023 weiterhin aus vier Ziffern und einem Buchstabensuffix bestehen. Dadurch lässt sich weiterhin die Prozessorgeneration und Leistung ablesen, jedoch sind die Informationen neu angeordnet.
Als Beispiel dient der Ryzen 5 7640U, doch gilt das neue Namensschema fürs gesamte mobile AMD-Portfolio.
Phu, alles klar? Für mich ist das eher bizarr, denn bei den Desktop-CPUs hält der Hersteller (vorerst?) an der aktuellen Praktik fest. Ich kann mich zwar sicher an das neue Namensschema gewöhnen, muss für Desktop aber jeweils wieder umdenken.
Doch was ist mit Hinz und Kunz, die sich Anderes gewohnt sind? Warum sollte das bei den mobilen AMD-Prozessoren anders sein als bei Intel, wo die ersten beiden Zahlen übersichtlich für die zehnte, elfte oder zwölfte Generation stehen? Oder eben gar anders als bei den eigenen Desktop-Prozessoren? Werden sich die Hinzes schlussendlich über ein vermeintliches AMD-Schnäppchen freuen, das keins ist?
Ich mag AMD, doch mit solch verwirrendem Benennungsschema können sie von mir aus «verryzen». Bitte korrigiert das, denn guter Support und damit auch gutes Marketing beginnt bereits vor dem Kaufentscheid – durch eine logische Kennzeichnung, bei der die erste Zahl bei höherer Nummer auch auf ein tendenziell stärkeres Produkt hinweist.
Titelbild: AMDDer tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.