Android 12L Developer Preview: Google zeigt, was das Android für Tablets kann
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Android 12L Developer Preview: Google zeigt, was das Android für Tablets kann

Google hat Android 12L für Developer freigegeben. Damit ist klar, wie der Konzern sich das «Android für grosse Bildschirme» vorstellt.

Android 12L soll das Betriebssystem für grössere Bildschirme optimieren. Der offizielle Google Blog für Developer zeigt in der ersten Vorstellung der Features, wie das aussehen wird.

Eins ist Google klar: Da die Bildschirme zurzeit immer grösser werden, sei es bei Foldables, Tablets oder Chromebooks, reicht das normale Android nicht mehr aus. Bisher hat Android auf Tablets oder Foldables dasselbe User Interface wie ein Smartphone – einfach grösser skaliert.

Android 12L reagiert je nach Screengrösse anders

Android 12L entkommt der simplen Skalierung. Je nachdem wie viele Dichte-unabhängige Pixel (dp) das vorliegende Display darstellen kann, wird eine andere Entscheidung gefällt. Zeigt es unter 600 dp, bleibt alles beim Gewohnten. Ab 600 dp wechselt das Betriebssystem auf eine Darstellung im Zwei-Kolonnen-Format.

Android 12L zeigt zwei Kolonnen an, wenn die Software eine gewisse Bildschirmgrösse feststellt.
Android 12L zeigt zwei Kolonnen an, wenn die Software eine gewisse Bildschirmgrösse feststellt.
Quelle: Google

Die Masseinheit «dp» ist die bestimmende Masseinheit im Design von User Experience und User Interfaces, zumindest wenn es nach einem Post auf der Plattform Stackoverflow geht. Sie beschreibt die abstrakte Grösse der «Pixel, unabhängig von der Pixeldichte». Ein dp ist so definiert, dass 1 dp = 1 Pixel auf einem Bildschirm mit 160 dpi.

Mit der Grösse und dem Platz auf dem Screen kommen auch neue Anforderungen. Daher können Apps auf Android 12L snappen. Das bedeutet, sie können an vordefinierte Positionen auf dem Bildschirm geschoben werden und verhalten sich dann nach einem vordefinierten Schema. Auf Android 12L können zwei Apps nebeneinander geschoben werden und sie füllen den halben Bildschirm.

Android 12L Demo, die zeigt, wie Snapping funktioniert
Android 12L Demo, die zeigt, wie Snapping funktioniert
Quelle: Google

Unter der Haube geht auch etwas

Für User ist das am Schluss weniger spannend, für Entwickler hingegen schon. Die Programmschnittstellen (API) und Ressourcen hinter Android 12L werden neu den grösseren Bildschirmen gerecht. Da sind angepasste Design-Ressourcen-Deklarationen für adaptive Layouts, Activity Embedding APIs und einen Emulator aller Bildschirmgrössen.

Aktuell sind nur wenige Geräte mit der Beta von Android 12L kompatibel. Wenig überraschend sind es alles Pixel-Geräte ab dem Pixel 3. Wann das Betriebssystem in einer finalen Version veröffentlicht wird, ist nicht bekannt. Es ist auch noch nicht bekannt, welche Geräte zuerst mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet sein werden.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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