
Android TV 13: Das kann das neue Betriebssystem

Google hat Android TV 13 freigegeben. Das Betriebssystem bringt optisch keine Neuerungen, verbessert dafür aber die Barrierefreiheit sowie den Umgang mit HDMI-Quellen und Tonspuren.
Android TV 13 beziehungsweise Google TV 13 sieht gleich aus wie die Vorgängerversion. Dafür gibt es unter der Haube einige Anpassungen, die vor allem Qualität und Leistung verbessern sollen. Das sind die grössten Neuerungen:
- Vorausschauende Audio-Routen ermöglichen es einer Anwendung, das verbundene Gerät und seine unterstützten Formate zu identifizieren, bevor der Audio-Track generiert wird.
- Bei HDMI-Quellen ist es neu möglich, Auflösung und Bildwiederholrate manuell festzulegen. Ausserdem werden Statusänderungen und die Sprachauswahl bei HDMI-Quellgeräten besser gehandhabt.
- Der Standby-Modus wurde verbessert und ist nun energiesparender.
- Die Barrierefreiheit wurde bei diversen Punkten verbessert. Die Stummschaltung ist neu in den Privatsphäreneinstellungen ersichtlich, die Benutzersteuerung fürs Mikrofon wurde verbessert und es gibt neu eine globale Einstellung für die Aktivierung von Audiobeschreibungen. Für externe Tastaturen können jetzt verschiedene Layouts gewählt werden.
Sämtliche Verbesserungen gegenüber der Vorversion findest du hier. Jetzt sind die Hersteller gefragt – sie können sich ab sofort an die Portierung auf ihre Streaming-Geräte und TVs machen. Bis es so weit ist und Android 13 auf die Endgeräte gelangt, gibt es die neue Version nur für das Entwicklergerät ADT-3 sowie als Android-TV-Emulator. Erste TVs mit Android 13 werden vermutlich an der CES im Januar 2023 vorgestellt.
Ob und wie schnell Hersteller die neue Version für bestehende Geräte umsetzen, ist fraglich. So läuft noch kaum eine Box oder ein Fernseher mit Android TV 12, obschon das Update vor einem Jahr das Licht der Welt erblickt hat. Nvidia hat seinem Shield TV gar im Januar 2022 erst ein Update auf Android TV 11 verpasst. Mit der neuesten Version dürfte somit die Fragmentierung weitergehen.
Titelbild: Shutterstock

Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.