News & Trends

Apple M2 Pro und M2 Max: neue Chips für MacBook Pro und Mac Mini

Martin Jud
17.1.2023
Co-Autor: Jan Johannsen

Apple ergänzt mit dem M2 Pro und M2 Max seine zweite Chip-Generation mit noch leistungsfähigeren Prozessoren. Sie kommen zuerst im MacBook Pro und Mac Mini zum Einsatz.

Mit den beiden neuen System-on-a-Chip (SoC) M2 Pro und M2 Max geht Apple weiter den Weg zu energieeffizienterer Performance. Den M2 Pro gibt es mit zehn oder zwölf CPU-Kernen und 19 GPU-Kernen. Zur Seite stehen ihm bis 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der M2 Max hat die gleiche 12-Core-CPU, legt aber bei der Grafik noch eine Schippe drauf und kommt auf bis 38 Kerne, unterstützt von bis 96 Gigabyte Arbeitsspeicher. Weiter erhalten beide Chips eine verbesserte Neural Engine mit 16 Kernen sowie eine verbesserte Media Engine.

Schematische Darstellung des Apple M2 Pro.
Schematische Darstellung des Apple M2 Pro.
Quelle: Apple

Der M2 Pro wird im 5-Nanometer-Herstellungsverfahren der zweiten Generation gefertigt. Er verfügt gegenüber dem M1 Pro über beinahe 20 Prozent mehr Transistoren – 40 Milliarden Stück. Seine Speicherbandbreite beträgt 200 Gigabyte pro Sekunde. Bei der 12-Kern-Variante kommen acht Hochleistungs-Kerne und vier Hocheffizienz-Kerne zum Einsatz, was gegenüber dem M1 Pro zu bis zu 20 Prozent mehr Performance führen soll. Die Grafikleistung soll gegenüber dem M1 Pro um bis zu 30 Prozent zunehmen. Nicht zuletzt auch wegen eines grösseren L2 Caches.

Schematische Darstellung des Apple M2 Max.
Schematische Darstellung des Apple M2 Max.
Quelle: Apple

Beim M2 Max kommen 10 Milliarden mehr Transistoren als beim M1 Max zum Einsatz – total 67 Milliarden Stück. Die Speicherbandbreite ist doppelt so hoch, wie beim M2 Pro und bietet 400 Gigabyte pro Sekunde. Dank 38 GPU-Kernen und grösserem L2 Cache soll die Grafikgeschwindigkeit gegenüber dem M1 Max 30 Prozent besser sein.

MacBook Pro mit M2 Pro oder M2 Max, Mac Mini mit M2 oder M2 Pro

Apple bietet die neuen Prozessoren direkt in MacBooks und dem Desktop-Modell Mac Mini an. Beim 14 oder 16 Zoll grossen MacBook Pro kannst du ab sofort zwischen dem M2 Pro und M2 Max wählen. Da die neuen Chipsätze aber nicht nur Leistung haben, sondern auch energieeffizient sein sollen, gibt Apple eine Akkulaufzeit von bis zu 22 Stunden an. Die Notebooks verfügen zudem über Wi-Fi 6E. Und ihr HDMI-Anschluss unterstützt 8K-Monitore.

Das neue MacBook Pro erscheint mit 14 oder 16 Zoll grossem Display.
Das neue MacBook Pro erscheint mit 14 oder 16 Zoll grossem Display.
Quelle: Apple

Die Ausstattung der MacBooks runden ein Liquid Retina XDR Display, drei Thunderbolt-4-Anschlüsse (USB-C), ein SDXC-Kartensteckplatz, ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss und eine 1080p-Webcam ab.

Den Mac Mini gibt es ab sofort nicht mehr mit Intel-Chips. Bei ihm kannst du zwischen dem im Sommer 2022 vorgestellten M2 und dem ganz neuen M2 Pro wählen. Mit der Leistung der neuen Prozessoren preist Apple ihn als Werkzeug für Videoschnitt und Videostreaming an. Er verfügt, wie die MacBook Pro, ab sofort über Wi-Fi 6E.

Optisch hat sich beim Mac Mini nichts verändert.
Optisch hat sich beim Mac Mini nichts verändert.
Quelle: Apple

Bei den Anschlüssen gibt es aber einen Unterschied. Die M2-Version des Mac Mini verfügt über zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse und unterstützt bis zu zwei externe Monitore. Die Variante mit M2 Pro hat vier Thunderbolt-4-Anschlüsse, ist für bis zu drei Displays geeignet und ist der erste Mac, an den du ein 8K-Display anschliessen kannst. Zwei USB-A-Buchsen, einen HDMI- sowie einen Ethernet-Anschluss findest du bei beiden Modellen des neuen Mac Mini.

Auf der Rückseite des Mac Mini sind die unterschiedlichen Anschlüsse zu sehen. Oben die M2-Variante, unten das M2-Pro-Modell.
Auf der Rückseite des Mac Mini sind die unterschiedlichen Anschlüsse zu sehen. Oben die M2-Variante, unten das M2-Pro-Modell.
Quelle: Apple

Preis und Verfügbarkeit

Apple will die neuen MacBook Pro ab dem 24. Januar 2023 verkaufen. Das 14 Zoll grosse MacBook Pro mit dem M2 Pro kostet in Deutschland ab 2399 Euro und in der Schweiz ab 2199 Franken. Mit dem M2 Max wird es noch einmal deutlich teurer. Da starten die Preise bei 3699 Euro und 3399 Franken. Die 16 Zoll Version schlägt mit M2 Pro mit 2999 Euro oder 2749 Franken zu Buche. Mit M2 Max erhöht sich die unverbindliche Preisempfehlung auf mindestens 4149 Euro oder 3849 Franken.

Den Mac Mini will Apple ebenfalls ab dem 24. Januar mit den hauseigenen Chips anbieten. Mit dem M2 kostet er dich mindestens 699 Euro oder 649 Franken – günstiger als das bisherige Modell mit dem M1. Für den Mac Mini mit M2 Pro setzt Apple mindestens 1549 Euro oder 1399 Franken an.

Update vom 18. Januar 2023

Mittlerweile sind die neuen MacBooks und Mac Minis in unserem Shop eingepflegt und können vorbestellt werden:

  • Sämtliche MacBook mit M2 findest du hier.
  • Zu den Mac Mini mit M2 geht's hier.
Titelfoto: Apple

39 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.

34 Kommentare

Avatar
later