Aufstehen, bitte! Diese Sprüche helfen dir in den Morgen
Hintergrund

Aufstehen, bitte! Diese Sprüche helfen dir in den Morgen

Morgenstund‘ hat Gold im Mund? Nachteulen werden jetzt heftig widersprechen. Wir haben die schönsten Morgensprüche für Morgenmuffel gesammelt, aufgeschrieben von einer überzeugten Frühaufsteherin. Ein Plädoyer für den Morgen.

Der frühe Morgen wird nicht umsonst das «Morgengrauen» genannt. Ein Kosename, den sich ja nur geborene Nachteulen ausgedacht haben können (Nein – du musst mich nicht in den Kommentaren eines Besseren belehren, ich weiss schon, dass das nicht stimmt). Sie bleiben lange wach und quälen sich wenige Stunden später mit Stöhnen aus dem Bett. Der Blick schafft es kaum durch die geschwollenen Augenlider, die Beine sind schwer wie Blei, die Herzen voller Verachtung der frühen Stunde gegenüber. Ein neuer Tag bricht an und mit ihm jeder Wille, sich tatkräftig in ihn hineinzustürzen. Der frühe Morgen ist gegen die Natur von Nachteulen.

Der Biorhythmus ist eine Naturgewalt, die schwer zu überwinden ist (und auch nicht ständig überwunden werden soll). Ich selbst bin eine absolute Lerche und nach 21:30 ist mit mir nicht mehr viel anzufangen. Als würde jemand abends den Stecker ziehen. Sense, Licht aus.

Morgens bin ich dagegen die beste Version meiner Selbst: fit, agil, fokussiert, gut gelaunt. Ich räume auf, schreibe meine Morgenseiten und genieße die einzigartige Ruhe. Aber: Insgesamt hat der Morgen ein Imageproblem – und Morgenmenschen wie ich machen ihn für Morgenmuffel üblicherweise nicht attraktiver. (Sei ehrlich: Bei dem Wort «Morgenseiten» hast du kurz die Augen verdreht ...)

«Morgenstund‘ – halt den Mund.» Ich weiß. Es gibt trotzdem gute Argumente für die frühen Morgenstunden: Ich habe die schönsten Sprüche zum Aufstehen und die überzeugendsten Argumente für einen guten Morgen gesammelt.

Jedem Vogel sein Wurm: Du peakst am Vormittag

Zwar spricht man in der Chronobiologie von Morgen- und Abendmenschen (oder eben von Lerchen und Eulen) – aber tatsächlich lässt sich über die meisten Menschen sagen: Den Leistungspeak erreichen sie am späten Vormittag. Nachmittags nimmt die Aufmerksamkeit ab – und um 14:00 setzt eine gewisse Schläfrigkeit ein. Darum rät dir auch die Wissenschaft immer wieder zu Morgensport.

Bewegung am Morgen regt die Fettverbrennung stärker an als zu jeder anderen Tageszeit. Darauf verweist unter anderem eine Studie der Northumbria University in Newcastle: Du verbrennst bis zu 20 Prozent mehr Körperfett, wenn du dich nach dem Aufstehen und mit leerem Magen bewegst, sagen die Forschenden.

Und auch auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems dürfte sich Morgensport positiv auswirken: Eine Studie, publiziert im European Journal of Preventive Cardiology zeigt: Wer sich morgens anstatt mittags bewegt, hat ein um 16 Prozent reduziertes Risiko für koronare Herzkrankheiten und ein um 17 Prozent reduziertes Risiko für Schlaganfälle.

Einbrecher und O-Saft

Mit der Gesundheit zu argumentieren, ist natürlich lästig. Und typisch für Morgenmenschen. Wir halten uns immer für etwas Besseres. Was kommt als Nächstes? Morgenmeditation um 4 Uhr 30 für mehr Achtsamkeit und ein über Nacht zubereitetes Haferflocken-Frühstück?

Tatsächlich musst du das Frühstück nicht lieben, um morgens gut aus dem Bett zu kommen. Es kann ein guter Antrieb sein, dich frühmorgens in die Vertikale zu hieven, aber wissenschaftlich spricht nichts eindeutig für oder gegen das Frühstück. Du wirst auch ohne Granola-Bowl gut in den Tag starten können. Beliebtester Frühstückssaft ist übrigens Orangensaft, zumindest in Österreich – das sagt die Statistik.

Als Österreicherin kann ich nur widersprechen, denn der beste Frühstückssaft ist Kaffee. Und als Morgenmensch kann ich beruhigen: Du musst dich nicht selbst darum kümmern. Der Morgen ist sogar die ideale Tageszeit für ungezügelten To-Go-Konsum. Die meisten To-Go-Produkte werden nämlich zwischen 6 und 12 Uhr verkauft. So kannst du ungeniert den dritten Kaffee vor 9 Uhr bestellen und keiner wird es bemerken. Und apropos nicht bemerken:

Am frühen Morgen wird seltener eingebrochen. Das geht aus einem Einbruch-Report hervor, wonach die meisten Einbrecher ihr Tagesgeschäft erst ab 10 Uhr antreten – anscheinend ist ihnen der heilige Morgen auch ein Anliegen. Wenigstens eine Gemeinsamkeit.

Morgensprüche: Ob du willst oder nicht

Ob du nun Morgenmuffel oder Frühaufsteher bist: Gelegentlich bleibt dir keine andere Wahl, als die Zähne zusammen zu beißen und früh aufzustehen. Diese Sprüche sollen dir dabei helfen, das Bett weniger nostalgisch zu verlassen und freudvoll in den Tag zu starten. Und wenn das nicht gelingt, bringen sie dich vielleicht einfach zum Schmunzeln.

Sprüche für Morgenmuffel

  • Ich bin heute früh aufgestanden – da war kein Wurm.

  • Zu kalt, zu früh, zu Montag.

  • Zuerst immer Kaffee, dann die Welt.

  • Guten Morgen, ich bin nicht wach. Nur online.

  • Man sollte viel mehr zulassen. Um die Uhrzeit zum Beispiel die Augen.

  • Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung.

  • Guten Morgen! Der Kaffee läuft schon. Sportlicher wird es heute nicht.

  • Das «F» in Morgen steht für «Freude».

  • Wer am Morgen verknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten.

  • Im nächsten Leben werde ich ein Kaffeevollautomat: Du wirst geliebt, bekommst den ganzen Tag Aufmerksamkeit. Und ständig drückt dich jemand.

Schöne Sprüche für einen motivierten Tagesstart

  • Beginne jeden Morgen mit einem guten Gedanken.

  • Schenke dem Morgen ein Lächeln und der Tag lächelt zurück.

  • Begrüße den Tag mit deinem Herzen und mache ihn zu deinem Freund.

  • Fange nie an aufzuhören. Höre nie auf anzufangen.

  • Auf zu frischen Schandtaten. Guten Morgen.

  • Kummer und Sorgen verstreichen am Morgen, wenn die Sonne am Himmel lacht und deinen Tag unvergesslich macht.

  • Guten Morgen! Du bist mein Universum und alles, was darin schön ist.

  • Lächle, denn heute ist ein neuer Tag. Guten Morgen.

  • An manchen Tagen musst du dein eigener Sonnenschein sein.

  • Raus aus den Federn und rein in den Tag.

26 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar
Olivia Leimpeters-Leth
Autorin von customize mediahouse

Ich liebe blumige Formulierungen und sinnbildliche Sprache. Kluge Metaphern sind mein Kryptonit, auch wenn es manchmal besser ist, einfach auf den Punkt zu kommen. Alle meine Texte werden von meinen Katzen redigiert: Das ist keine Metapher, sondern ich glaube «Vermenschlichung des Haustiers». Abseits des Schreibtisches gehe ich gerne wandern, musiziere am Lagerfeuer oder schleppe meinen müden Körper zum Sport oder manchmal auch auf eine Party. 


Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

Kommentare

Avatar