Auswirkungen der Chip-Krise: Xiaomi will höhere Kosten den Kunden aufbrummen
Beim Smartphone-Hersteller Xiaomi hat der weltweite Engpass bei den Halbleitern zu einem Kostenanstieg geführt. Der Xiaomi-Chef will einen Teil der Kosten an die Kunden weiterreichen. Nun drohen höhere Verkaufspreise.
Vergangene Woche hat Samsung vor einer Verschärfung der Halbleiter-Krise gewarnt. Nun äussert sich Wang Xian, Chef des Smartphone-Herstellers Xiaomi, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Die weltweite Chip-Knappheit habe die Kosten des Unternehmens erhöht. Dies könne dazu führen, dass in einigen Fällen die Preise des Smartphone-Herstellers steigen könnten. «Wir werden weiterhin die Kosten für unsere Hardware-Geräte optimieren, das ist sicher», sagte Xian in einer Videokonferenz.
«Um ehrlich zu sein, werden wir unser Bestes tun, um den Kunden den bestmöglichen Preis zu bieten. Aber manchmal müssen wir einen Teil der Kostensteigerung an den Konsumenten weitergeben», erklärte Xian.
Qualcomm unter Druck
Die starke Nachfrage nach Halbleitern beschäftigt die Elektronik-Industrie seit Ende des vergangenen Jahres. Covid-19, Sanktionen gegen wichtige chinesische Technologieunternehmen sowie die erhöhte Nachfrage haben einen grossen Einfluss auf die Halbleiterproduktion.
Bislang konzentrierte sich der Engpass auf die Automobilindustrie. Zwischenzeitlich hat dieser auf alle Arten von Chips bei Hardwareprodukten, inkl. Smartphones, ausgeweitet. Qualcomm, einer der wichtigsten Lieferanten Xiaomis, kämpft damit, Bestellungen für grosse Smartphone-Marken zu erfüllen.
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