Beeper Mini: iMessage-Funktion hatte auf Android nur ein kurzes Gastspiel
Nach nicht einmal zwei Wochen ist die iMessage-Funktion der Beeper-App schon wieder Geschichte. Nun braucht es wieder einen Workaround. Das Start-up Beeper ist das Katz-und-Maus-Spiel leid.
Die Download-Zahlen explodieren, als Beeper meldet, dass die App «Beeper Mini» iMessage-Nachrichten an iPhones senden und empfangen kann. Auch Samuel und ich haben die Funktion erfolgreich getestet.
Unsere Freude währte nicht lange, denn Beeper das Handtuch geworfen. Das hat das Unternehmen hinter der App auf seinem Blog mitgeteilt. Aktuell gibt es noch einen Workaround, wie iMessages von Beeper Mini aus versendet werden können. Wenn dieser aber wieder von Apple blockiert wird, sei es aus. Statt an Glaubwürdigkeit zu verlieren, weil die Funktion permanent unzuverlässig sei, möchte sich die Firma wieder auf ihr langfristiges Ziel fokussieren. Dieses besteht darin, «die beste Chat-App der Welt zu entwickeln».
Workarounds werden immer Anspruchsvoller für User
Lange hat das Gastspiel von iMessage nicht gedauert. Bereits wenige Tage nach dem Launch der Funktion hat Apple einen Weg gefunden, die Funktion zu blockieren. Jedes Mal, wenn Beeper anschliessend einen neuen Workaround für die Funktion präsentiert hat, ist diese für Anwender und Anwenderinnen umständlicher geworden.
Aktuell benötigt man ein gejailbreaktes iPhone und einen Mac oder Linux-Computer. Zudem muss das iPhone immer am Stromnetz und mit einem WLAN-Netzwerk verbunden sein. Eine Anleitung, wie das Ganze funktioniert, stellt Beeper zur Verfügung.
Das Unternehmen plant sogar, iPhones mit Jailbreak günstig zu vermieten, wenn genügend Interesse vorhanden ist. Die Verantwortlichen hoffen, dass die aktuelle Lösung, gerade weil sie wohl kaum auf breites Interesse stossen wird, für Apple «tolerabel» ist. Ansonsten sei Schluss – obwohl diese Funktion gemäss Beeper «unbedingt existieren sollte». Es sei jedoch unmöglich, «dieses Katz-und-Maus-Spiel gegen die grösste Firma der Welt zu gewinnen.»
Apple monierte nach dem Launch der App die fehlende Sicherheit im Austausch mit iPhones. Beeper wies dies allerdings von sich. Die End-zu-End-Verschlüsselung sei jederzeit gewährleistet. Apples Sorge gelte ihrer Meinung nach nur den Verkaufszahlen von iPhones.
Titelbild: ShutterstockSeit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.