Bewässerungscomputer Eve Aqua ist jetzt nicht nur smart, sondern auch leise
Produkttest

Bewässerungscomputer Eve Aqua ist jetzt nicht nur smart, sondern auch leise

Im heimischen Garten lasse ich bewässern: Sträucher, Blumen und Büsche bekommen Wasser, wenn ein smartes Kästchen per Funk das Signal erhält. Mein Lieblingsmodell eines Bewässerungscomputers, der Eve Aqua, hat jetzt ein Facelift bekommen.

Wenn die Knospen spriessen, ist es Zeit. Zeit, den Garten technisch aufzurüsten. Bei mir heisst das: Ich mache die automatische Gartenbewässerung einsatzbereit. Schon im im vergangenen Jahr hatte ich mir zwei verschiedene Systeme installiert, wie du hier nachlesen kannst:

  • Produkttest

    Sparsam und smart: Meinen Garten bewässert jetzt der Computer

    von Martin Jungfer

Das Eva Aqua hat mich damals überzeugt, weil ich es problemlos ins HomeKit von Apple integrieren konnte. Als natürlich extrem kritischer Tester hatte ich trotzdem das Haar in der Suppe gefunden: Beim Einschalten war der Eve Aqua ziemlich laut. Kaum bekam die Steuerung über WLAN das Signal zum Start der Bewässerung, öffnete sich in der Plastikbox deutlich hörbar ein Ventil. Der Mechanismus war so laut, dass ich ihn selbst im Haus noch hören konnte.

Offensichtlich hat auch Hersteller Eve Home meinen Test gelesen. Schon Anfang Jahr bekam ich das Nachfolgemodell der smarten Gartenbewässerung zugeschickt. Und ich muss feststellen: Das Ding ist tatsächlich in einigen Punkten spürbar besser geworden. Die Ingenieurinnen und Ingenieure haben sich gute Gedanken gemacht, weshalb das neue Eve Aqua eine Kaufempfehlung von mir bekommt.

Neu öffnet nämlich ein Magnetventil den Wasserdurchfluss. Die alte, laute Mechanik hat ausgedient. Im neu gestalteten Gehäuse werkelt das Ventil so leise, dass ich es kaum noch höre, wenn ich direkt davor stehe. Im Haus höre ich es erst recht nicht mehr. Damit ist der Konflikt zwischen frühmorgendlich startender Bewässerungsroutine und Schlafbedürfnis der Hausbewohner beendet.

Alt (links) und neu (rechts) im direkten Vergleich.
Alt (links) und neu (rechts) im direkten Vergleich.
Quelle: Martin Jungfer

Wie leise das neue Magnetventil im neuen Eve-Aqua-Modell im Vergleich zum Vorgänger arbeitet, habe ich versucht, mit den beiden folgenden Videos zu dokumentieren. Das erste zeigt das Gerät von 2022, das zweite Video das von 2023. Ton anschalten!

Nutzerfreundlicher geworden ist auch das Wechseln der Batterien. Die zwei AA-Zellen, die der Eve Aqua braucht, um im WLAN aktiv zu sein, kann ich jetzt viel einfacher einsetzen, wenn ich die beiden Teile des Gehäuses auseinanderziehe. Vorher waren dafür viel Geschick und Geduld vonnöten, und die Gefahr eines gequetschten Fingers nicht von der Hand zu weisen.

Apropos Gehäuse. Das sieht jetzt noch Apple-iger aus als vorher. Der silberne Rahmen erinnert stark an einen MacMini. Hier wird klar, für wen der Eve Aqua gemacht ist: für Leute, die im Haus oder der Wohnung die Kontrolle über ihr Leben eh schon an Siri delegiert haben, sprich die «Home»-App von Apple nutzen, um Gadgets wie Lampen oder Lautsprecher zu steuern.

Bewässerung im vernetzten Zuhause

Der Eve Aqua ist «built on thread», eine Technologie, die künftig immer mehr Smart-Home-Geräte miteinander verbindet. Du kennst Thread noch nicht? Vereinfacht gesagt baust du mit Thread ein Mesh-Netzwerk auf, in dem die Geräte dann miteinander «sprechen». In einem Thread-Netzwerk ist keine Bridge als zentraler Knotenpunkt mehr nötig. Die Thread-Geräte bilden quasi ein eigenes Netz, in dem sie sich austauschen und verknüpfen.

Eve Aqua kommuniziert im Thread-Modus.
Eve Aqua kommuniziert im Thread-Modus.
Quelle: Martin Jungfer

Bei mir hängt der Eve Aqua im Apple-Netz, das von einem Apple TV aus gesteuert wird. In der «Home»-App habe ich als Regel definiert, an welchen Tagen die Pflanzen im Beet vor der Haustür Wasser erhalten sollen. In der «Eve»-App ist das genauso möglich. Hier kann ich sogar die Durchflussmenge pro Minute einstellen, damit der Boden das Wasser möglichst gut und gleichmässig aufnehmen kann.

Die Automatisierung geht sogar soweit, dass ich per Kurzbefehl in der «Home»-App die Bewässerung automatisch pausieren lassen kann, wenn der Wetterbericht Regen ankündigt.

Fazit: kleines, aber feines Facelift

Der Eve Aqua ist weiterhin mein Liebling im Garten. Er ist ruckzuck an den Wasserhahn angeschlossen und die Bedienung mit der «Eve»-App oder der «Home»-App von Apple bereitet keine grösseren Probleme. Weil der Eve Aqua mit Thread-Technologie arbeitet, ist er zukunftssicher und wird bei mir demnächst sicher noch ein paar Thread-Freunde erhalten. Die können dann vom Eve Aqua lernen, wie man sich leise und unauffällig als cleverer Helfer in unserem Garten verhält.

Titelfoto: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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