Das Surface Duo und das Dualscreen-Notebook Neo stehlen die Show am Microsoft-Event

Mittlerweile gibt es kaum noch Produktvorstellungen, wo nicht schon im Vorfeld alle Ankündigungen geleakt sind. Der Surface Event in New York heute morgen respektive nachmittags Schweizer-Zeit war eine Ausnahme. Nicht alles war neu. Das Neue jedoch schlug ein wie eine Bombe. Unser Mann vor Ort Martin Jud wird euch demnächst seine persönlichen Hands-On-Eindrücke liefern. Bis es soweit ist, ist hier ein Überblick über alle vorgestellten Produkte.

Surface Duo

Ganz im Stile von «One More Thing» sparte sich Microsoft die grösste Überraschung bis zum Schluss der Präsentation auf. Das Surface Duo ist ein Smartphone, das auf Android basiert. Es setzt auf ein 360-Grad-Klappdesign aus zwei Bildschirmen. Damit soll die Bedienung von Smartphone und Computer fliessender werden. Mit den harten Fakten, wie das funktionieren soll, geizte Microsoft leider etwas. Die Benutzeroberfläche erinnert stark an Windows.

Das Surface Duo erscheint Ende 2020.

Surface Neo und Windows 10X

Erst hiess es, Microsoft verschiebe den Launch des heiss diskutierten Dual-Display-Gerätes, aber die Redmonder haben dem Internet noch eine weitere Schnippe geschlagen. Das Surface Neo ist fast wie der grosse Bruder des Duo. Es besteht aus zwei 9-Zoll-Displays mit einem 360-Grad-Scharnier. Auf der Rückseite ist optional eine umklappbare magnetische Tastatur angebracht. Du musst also nicht auf dem Touchdisplay tippen. Mit angebrachter Tastatur bleibt auf dem unteren Display ein breiter Streifen frei, auf dem du mit dem Pen schreiben oder App-spezifische Kurzbefehle auswählen kannst.

Die Displays sind je 5,6 Millimeter dick. Es soll das dünnste je produzierte LCD sein. Für die neue Displayform hat Microsoft auch eine neue Windows-Version entwickelt namens 10X.

Das Surface Neo erscheint erst Ende 2020.

Surface Pro 7 und Pro X

Das Surface Pro 7, der Klassiker unter den 2-in-1-Geräten, hat sich optisch nicht gross verändert. Immerhin gibt es nun den viel geforderten USB-C-Anschluss. Surface Connector, Kartenslot und USB-A bleiben erhalten. Dank Fast Charging wirst du das Gerät in weniger als einer Stunde zu 80 Prozent laden können.

Angetrieben wird die siebte Surface-Generation von Intels neuem 14-nm-Comet-Lake-Prozessor.

Die Pro-Modelle werden um die neue X-Variante ergänzt, die auf ARM basiert. Dennoch läuft die volle Windows-10-Version darauf. Hier handelt es sich wohl um das in Leaks als Surface Campus betitelte Gerät. Die Leistung soll dreimal der eines Surface Pro 6 entsprechen. Die Ränder sind etwas schmaler und das Gerät etwas dünner geworden. Das Display misst 13 Zoll, aber das Chassis ist gleich geblieben wie bei den 12-Zoll-Surface-Geräten. Das Pro X verfügt über zwei USB-C-Anschlüsse. Im Gegensatz zum Pro 7 besitzt das ARM-Modell keinen Kopfhöreranschluss. Dafür lässt sich die SSD mit wenigen Handgriffen austauschen. Obendrauf ist ein 4G-Modul verbaut.

Das optionale Type Cover hat eine kleine Aussparung für den Pen. Dieser wurde ebenfalls erneuert, heisst nun Slim Pen und wird während der Aufbewahrung gleichzeitig aufgeladen.

Die Preise variieren je nach Ausführung zwischen 899 und 2599 Franken beim Surface Pro 7 und zwischen 1199 und 1699 Franken für das Pro X. In Deutschland starten die Preise bie 899 Euro für das Surface Pro 7 und 1149 Euro für das Surface Pro X.

Surface Laptop 3

Microsofts Laptop kommt neu neben einer 13-Zoll-Version auch im 15-Zoll-Formfaktor. Optisch hat sich wie beim Surface Pro 7 wenig getan. Bei den Anschlüssen setzt Microsoft auf Surface Connector, einen USB-A-Port und einen USB-C-Port. Das Trackpad ist 20 Prozent grösser als beim Vorgänger. Studiomikrofone sollen für bessere Aufnahmequalität beim Diktieren von Text oder bei Telefonanrufen sorgen. Martin kann auch dazu falls er ein Hands-On macht, mehr erzählen. Neu ist auch, dass du das Gerät nun auch ohne die ikonische Alcantara-Oberfläche haben kannst.

Wie beim Surface Pro beherrschen die Laptops Fast Charging.

Im 13er-Modell werkelt Intels 10. Core-Generation während das grössere Modell von einem AMD-Prozessor in Verbindung mit einer Ryzen-Vega-11-GPU angetrieben wird. Laut Microsoft soll es der schnellste Laptop-Prozessor seiner Klasse sein – was auch immer das bedeuten soll.

Die Preise variieren je nach Ausführung zwischen 1199 und 1499 Franken für das 13-Zoll-Modell und 1399 bis 1699 für das 15er-Modell. In Deutschland liegen die Startpreise etwas niedriger bei 1149 und 1349 Euro.

Surface Earbuds

Mit den Surface Headphones hat Microsoft bereits Kopfhörer im Sortiment. Das wird nun um die Surface Earbuds erweitert. Sie sind berührungsempfindlich und können durch Tippen und Wischen gesteuert werden. Durch Einbindung mit Office 365 kannst du auch deine Powerpoint-Folien steuern.

Jeder Earbud besitzt je zwei Mikrofone für bessere Spracherkennung und Lärmreduktion. Microsoft verspricht eine Akkulaufzeit von 24 Stunden.

Kollege Martin wird euch wie erwähnt demnächst direkt von New York seine Eindrücke zu den neuen Surface-Produkten liefern. Seht nur, wie er sich freut.

Alle vorgestellten Geräte kannst du auf der folgenden Seite bei uns bestellen