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Der neue Dyson-Sauger ersetzt den Mopp

Lorenz Keller
25.8.2023

Der Submarine ist der erste Sauger von Dyson, der auch feucht aufnimmt. Das clevere System überrascht im ersten Hands-on – leider ist es nicht für alle Geräte kompatibel.

Wichtig vorweg: Das ist noch kein Test, sondern ein erster Eindruck aus einem ersten Hands-on zum Marktstart. Ein ausführliches Review folgt.


Eigentlich ist der Submarine bloss ein Aufsatz für den normalen V15 Akkusauger von Dyson. Wer sich nun aber erhofft, dass er die Bürstwalze fürs feucht Aufnehmen separat kaufen und mit dem schon vorhandenen Sauger nutzen kann, der wird enttäuscht.

Den Submarine gibts nur als Gesamtpaket, der Aufsatz ist nicht separat erhältlich. Er ist nicht mal mit dem vor kurzem auf den Markt gekommenen Gen5Detect kompatibel. Das Problem: Der Sauger muss erkennen, dass die Submarine-Bürste aufgesteckt ist. Diese braucht Strom, gleichzeitig darf der Motor kein Wasser hochsaugen. Das liess sich laut Dyson nicht mit einem Software-Update nachrüsten.

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    von Lorenz Keller

Gesamtpaket mit vollwertigem Sauger

Immerhin: Entscheidest du dich für den Dyson V15s Detect Submarine, kann dieser nicht nur feucht aufnehmen, sondern er saugt auch so gut, wie du dir das von einem Dyson gewohnt bist.

Du kannst also ganz normal Staub, Haare und Krümel mit der weichen Hartbodenbürste aufnehmen, die mit grünem Laser alle noch vorhandenen Partikel aufleuchten lässt. Dazu gibts weitere Bürsten für Hartboden, Teppich und auch speziell für Tierhaare.

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Etwas schade ist, dass du für 950 Franken/Euro nicht die neueste Technologie aus dem Gent5Detect bekommst, sondern jene aus dem Vorgänger, also dem V15. Also weniger Saugkraft, kürzere Akkulaufzeit und den nicht so weit leuchtenden Laser in der Bürste.

So funktioniert die Submarine-Technik

Der Submarine-Aufsatz ist etwa doppelt so gross wie eine normale Bürste. Du kannst ihn mit einem Klick auseinandernehmen. Als erstes wird der Wassertank mit 300 ml Kapazität befüllt. Entweder mit purem Wasser oder mit einem Mix aus Wasser und ein wenig von dem Reinigungsmittel, das du normalerweise für die Böden brauchst.

Nun wieder zusammenstecken und schon kann es losgehen: Du ziehst den Trigger am Dyson, die Walze beginnt sich zu drehen und wird von acht Wasserdüsen befeuchtet. Eine Platte «schabt» das verschmutzte Wasser dann von der Bürste ab und leitet es in einen Auffangbehälter. Damit soll verhindert werden, dass du einfach Schmutzwasser auf dem Boden verstreichst.

Der Wassertank fasst 300 ml – du kannst auch etwas Reinigungsmittel beifügen.
Der Wassertank fasst 300 ml – du kannst auch etwas Reinigungsmittel beifügen.
Quelle: Lorenz Keller

Das funktioniert beim ersten Ausprobieren sehr gut: Ketchup und verschüttete Cornflakes samt Flüssigkeit werden problemlos vom Boden entfernt. Grössere Krümel brauchen jeweils einen zweiten Durchgang. Trockene Brosmen saugst du besser separat auf.

Der neue Dyson-Aufsatz eignet sich also, um gezielt verschüttete Flüssigkeiten oder auch eingetrocknete Flecken zu entfernen. Wie beim feuchten Aufnehmen mit dem Mopp solltest du generell zuerst den Staub saugen, bevor du mit dem Submarine eine grosse Fläche reinigst.

Was du übrigens sofort siehst: Der Boden ist nach dem Aufnehmen mit dem Dyson nicht total nass, sondern nur leicht feucht. Und das absolut gleichmässig. Ein paar Minuten später ist dann auch gleich alles wieder trocken. Das ist richtig gut gemacht.

Das muss der neue Dyson noch im Test beweisen

110 Quadratmeter soll der Submarine mit einer Tankfüllung schaffen. Der Abwasserbehälter ist übrigens mit 360 ml leicht grösser als der Wassertank. Es ist also etwas Platz da, um zusätzliche Flüssigkeit vom Boden aufzunehmen. Das ist wichtig, weil es keinen Sensor gibt, der meldet, wenn der Behälter fürs dreckige Wasser voll ist.

Der Auffangbehälter (in rot) ist leicht offen. Du musst beim Ausleeren aufpassen.
Der Auffangbehälter (in rot) ist leicht offen. Du musst beim Ausleeren aufpassen.
Quelle: Lorenz Keller

Dieser ist sowieso der Bereich des Konzepts, der sich im Alltag erst noch beweisen muss. Der Abwasserbehälter ist nämlich leicht offen, du musst beim Herausnehmen und Leeren aufpassen, dass nichts daneben geht. Und läuft im Alltagsgebrauch auch wirklich nichts aus? Ich werde es im Test sehen. Sowohl die Walze als auch die Behälter kannst du übrigens problemlos abwaschen.

Der Dyson V15s Detect Submarine ist ab sofort bei uns im Shop bestellbar – und der Test läuft soeben an. Die Kombi aus Sauger und Mopp kommt nach der Ankündigung im Mai schneller als erwartet in die Schweiz. Das gilt auch für die zweite damals vorgestellte grosse Neuheit. Der Staubsaugerroboter Dyson 360 Vis Nav wird ebenfalls noch Ende August oder Anfang September in der Schweiz lanciert.

Falls du Hands-on und Test nicht verpassen willst, folge mir gerne gleich als Autor.

  • News & Trends

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    von Lorenz Keller

Titelfoto: Lorenz Keller

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