Die Wiedergeburt des Nakamichi Dragon
News & Trends

Die Wiedergeburt des Nakamichi Dragon

David Lee
10.1.2023

Das Nakamichi Dragon gilt als eines der besten Kassettendecks, das je gebaut wurde. An der CES 2023 wurde ein potentes Sound-System mit gleichem Namen gezeigt. Das unterstreicht die Ambitionen, die Nakamichi damit hat.

Es wird gelegentlich als der «Heilige Gral der Musikkassettendecks» bezeichnet. Das Nakamichi Dragon kam 1982 auf den Markt und war ein Monster von einem Kassettengerät. Fast 10 Kilogramm schwer und mit so ziemlich jeder technischen Finesse ausgestattet, die du dir ausdenken kannst. Auch heute noch veranstalten Retro-Fans einen regelrechten Kult um das Gerät.

Nakamichi Dragon, eines der besten Kassettendecks aller Zeiten.
Nakamichi Dragon, eines der besten Kassettendecks aller Zeiten.
Quelle: JPRoche/Wikimedia Commons

Nakamichi gibt es immer noch, auch wenn die Marke 1998 vom Konzern Grande Holdings Ldt. aus Hong Kong übernommen wurde. Und jetzt gibt es wieder ein Audio-Gerät namens Nakamichi Dragon. Es ist kein Kassettendeck, sondern ein Heimkino-System. Mit dem Kassettendeck hat es wenig bis nichts zu tun, dennoch verbindet die beiden Produkte mehr als nur der Name. Denn auch das neue Dragon ist ein Monster.

Das 11.4.6-System besteht aus einer Soundbar, zwei Subwoofern und zwei Rücklautsprechern. Insgesamt sind 31 Treiber verbaut, alleine in der Soundbar deren 17. Diese misst fast 1,5 Meter. Angesichts der Dimensionen heutiger Fernseher gar nicht mal so verkehrt. Sie wiegt 14 Kilogramm, die beiden Subwoofer je knapp 15 Kilogramm. Mit 3000 Watt Spitzenleistung oder 125 dB SPL faucht der Drache gefährlich laut.

Es unterstützt die Surround-Formate Dolby Atmos und DTS:X PRO sowie HDMI 2.1. In den USA lässt sich das System bereits vorbestellen, es soll dann im zweiten Quartal 2023 ausgeliefert werden. Der «vorläufige» Preis beträgt 3499 US-Dollar.

Titelbild: Nakamichi USA

71 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

Kommentare

Avatar