Diese Produkte werden zu Weihnachten knapp
Hinter den Kulissen

Diese Produkte werden zu Weihnachten knapp

Alex Hämmerli
10.11.2021

Die internationalen Liefer- und Produktionsengpässe dürften an den kommenden Festtagen so manchem die Bescherung vermiesen: Von Kaffeemaschinen über Kinderspielzeug bis zu Roboterstaubsaugern werden bereits Produkte und Marken knapp. Geschenke frühzeitig kaufen kann sich deshalb lohnen – auch weil vielerorts die Preise anziehen. Ist etwas ausverkauft, finden sich bei digitec und Galaxus freilich genug Alternativen.

Update am 20.12.2021:

Viele Schneeschuh-Modelle sind ausverkauft. Betroffen sind alle Marken von Tubbs über MSR bis TSL.

Mehrere Modelle des Einplatinencomputers Raspberry Pi sind aktuell nicht lieferbar.

Update am 17.12.2021:

Davoser Schlitten: Die Auswahl ist inzwischen beschränkt, mehrere Modelle sind ausverkauft und Nachschub kommt vor Weihnachten nicht mehr rein.

Smartphones, Tablets und teils auch Smartwatches sind sehr knapp.

Notebooks: Bei beliebten Modellen wie dem Macbook Pro und dem Macbook Air ist die Nachfrage grösser als das Angebot.

Staubsauger: Mehrere Modelle von Dyson und Philips sind ausverkauft.

Haushaltsgrossgeräte: Hier zeichnet sich ebenfalls ein Engpass ab, vor allem bei den Geschirrspülern – unter anderem Miele, Bosch und Siemens klagen über fehlende Komponenten.

Audio: Lautsprecher sind seit Monaten schlecht verfügbar. Von der Marke Sonos sind z.B. die Modelle One SL, Move und Arc vergriffen.

Diverse Fotokameras sind ebenfalls ausverkauft.

Spielwaren: Das Brettspiel Brändi Dog 6 ist beinahe ausverkauft.

Update am 7.12.2021:

Die erst kürzlich erschienene Sony ZV-E10 ist bereits nicht mehr lieferbar. Grund: Chipmangel. Auch andere Kameras, Objektive und Ersatzteile sind betroffen.

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Update am 1.12.2021:

Engpässe bei Wintersport-Artikeln

Wir spüren Nachschubprobleme bei LVS-Geräten: Bei Ortovox sind z.B. die meisten Geräte für dieses Saison bereits ausverkauft, weil es an Mikrochips für die Produktion fehlt. Sets mit Schaufel und Sonde sind noch verfügbar.

Bei Burton gab es ebenfalls Stornierungen, weil manche Snowboards, Bindungen und Schuhe nicht produziert werden konnten oder weil sie erst im Februar geliefert würden.

iPads kommen erst im neuen Jahr wieder

Das iPad 2021 der 9. Generation in der 64-GB-Ausführung kommt nich mehr vor Weihnachten in unsere Lager. Alternativ gibt es die 265-GB-Version, das iPad Air oder das iPad Pro.


Die Corona-Pandemie hat weltweit Liefer- und Produktionsengpässe verursacht: Weil wir weniger reisen, feiern und ins Restaurant gehen, bleibt mehr Geld für Konsumgüter – und das Angebot hält mit der Nachfrage nur schwerlich schritt. Besonders sichtbar ist das bei den Frachtcontainern: Kostete ein Schiffstransport von Asien nach Europa vor zwei Jahren noch rund 2000 US-Dollar, hat sich diese Gebühr auf inzwischen 10'000 Dollar verfünffacht. Und da sich die Frachter vor den Häfen stauen, kommen die Container inzwischen oft mehrere Monate später an als üblich.

Dazu kommt, dass durch lokale Pandemieherde immer wieder Fabriken und Häfen schliessen müssen. Dadurch leiden ganze Industriezweige, weil deren Lieferketten unterbrochen sind und die Produktionsstätten stillstehen.

Nun zeichnet sich ab, dass bis Weihnachten mehr und mehr Produkte knapp werden. Welche Geschenke gefährdet sind, zeigen wir im Folgenden. «Bei den genannten Produkten empfehlen wir unserer Kundschaft, frühzeitig zu bestellen», sagt Otto van der Heijden, der bei Digitec Galaxus als Head of Category Management fürs Sortiment verantwortlich ist. «Zwar füllen wir unsere Warenlager seit Wochen, aber wer seine Geschenke auf den letzten Drücker kauft, muss dann womöglich mit Alternativen vorliebnehmen.»

Halbleiter: dringend gesucht

Knapp sind zurzeit viele Produkte, für deren Her- und Fertigstellung es Computerchips und Halbleiter braucht. Waren im Frühjahr vor allem die Grafikkarten und Spielekonsolen betroffen, sind nun auch Drucker Mangelware. Dasselbe gilt für Babyphones, Roboter-Staubsauger, Laptops, PCs, Rasierapparate, für elektrische Zahnbürsten sowie für Küchengeräte wie Kaffeemaschinen oder Kühlschränke. Hörspielboxen der Marke Tonies sind inzwischen grösstenteils ausverkauft.

Und auch bei den Handys und Tablets steuern wir auf einen Engpass zu: Gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg wird etwa Apple wegen fehlender Chips bis Ende Jahr lediglich rund 80 statt 90 Millionen iPhones produzieren können. Der Tech-Konzern hat zudem den Launch der neuen Modelle iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max aufgeschoben: Ausgeliefert werden sie nun frühestens Mitte November.

Branchenkenner gehen davon aus, dass die Halbleiter-Knappheit noch Monate, wenn nicht Jahre andauern wird. Inzwischen wirkt sich der Mangel auch auf die Preise aus: Kommen z.B. neue Grafikkarten, Drucker oder Laptops auf den Markt, setzen die Hersteller oft höhere Preise an. Und die höheren Einkaufspreise bekommen am Ende die Konsumentinnen und Konsumenten zu spüren.

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Lange Gesichter wegen fehlenden Spielsachen

Auch bei beliebten Spielsachen zeichnet sich bereits Monate vor Weihnachten eine Knappheit ab. Nebst den Tonies-Hörspielboxen sind etwa die Figuren der Marke Schleich betroffen. Dem deutschen Spielzeughersteller fehlt es zurzeit am Kunststoff Polyamid 66, aus dem die Ponys, Schweinchen oder Dinosaurier gefertigt sind.

Vor Weihnachten dürfte zudem das eine oder andere Lego-Set ausverkauft sein. Und auch bei Spielsachen aus Holz und Karton ist der Nachschub beschränkt. Die Knappheit spiegelt sich inzwischen auch in den Preisen wider: Bei vielen Spielwaren sind die Einkaufspreise in den letzten Wochen um 5 bis 10 Prozent gestiegen.

Sneakers schleichen und Kettlebells rollen davon

Auch wer sich auf Weihnachten neue Turnschuhe wünscht, wird womöglich enttäuscht werden: Vietnam, der grösste Schuhproduzent der Welt, hat wegen der Pandemie mehrere Fabriken geschlossen. Betroffen sind unter anderem die US-Marke Nike und die Schweizer Marke On.

Und bei den Fitnessgeräten gibt es ebenfalls schon Lücken im Sortiment. Besonders beliebt sind zurzeit Kettlebells, Laufbänder und Hantelscheiben. Wer zu Weihnachten auf ein besonderes Stück schielt, sollte besser heute als morgen zugreifen.

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Vorsicht vor Velo- und Autoknackern

Fahrräder, Fahrrad-Zubehör und Ersatzteile wie Ketten, Kränze, Räder, Naben oder Bremsklötze sind bereits seit dem Sommer knapp. Nun verschärft sich die Lage. Die Situation ist derart angespannt, dass Diebe inzwischen gezielt Jagd auf Ersatzteile machen.

Ebenfalls betroffen sind Autos und Autozubehör. Händler, die heute Autozubehör bestellen, warten in der Regel mindestens sechs Monate auf die Lieferung. Und Gauner stehlen gezielt Autoradios, die sich wegen der Knappheit auch gebraucht zu stolzen Preisen weiterverkaufen lassen.

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Möbel und Dekoartikel sind gefragt

Auch bei Möbeln und Dekoartikeln ist die Nachfrage inzwischen oft grösser als das Angebot. Wegen den gestiegenen Holz- und Stahlpreisen sind zudem fast alle Möbel teurer als noch vor einem halben Jahr.

Wann fängst du an mit dem Weihnachts-Einkauf? Was wünschst du dir? Und ist davon schon etwas vergriffen? Diskutiere in der Kommentarspalte mit.

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Alex Hämmerli
Senior Public Relations Manager
Alex.Haemmerli@digitecgalaxus.ch

Ich bin bei Galaxus und Digitec zuständig für den Austausch mit Journalistinnen und Bloggern. Gute Geschichten sind meine Leidenschaft, deshalb bin ich immer auf dem neusten Stand.


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