DJI Flip: faltbare Drohne mit Propellerschutz
Der neueste Quadrocopter von DJI hat ähnliche Spezifikationen wie die Mini 4 Pro, sieht aber ganz anders aus. Die Flip richtet sich vor allem an Einsteiger, da ihre Konstruktion sie weniger empfindlich macht.
DJIs neue kleine Drohne heisst «Flip» und sieht ziemlich ungewöhnlich aus. Sie hat fixe Schutzkäfige für ihre Propeller, ähnlich wie die DJI Neo. Im Gegensatz zu dieser lässt sich die Flip aber trotzdem zusammenfalten. Ihre Arme klappen nach unten, wo sich die Propeller aufeinanderstapeln.
Mit einem Gewicht von 249 Gramm fällt die Flip in die Drohnenklasse C0 und unterliegt damit weniger Beschränkungen als schwerere Fluggeräte. Innerhalb DJIs Sortiment ordnet sich die neue Drohne den Spezifikationen nach zu urteilen etwas unterhalb der Mini 4 Pro ein.
Anders – aber nicht unbedingt besser
Ein Blick auf die Abmessungen der DJI Flip zeigt: Sie ist im zusammengefalteten Zustand nicht kompakter als die Mini-Serie, sondern sogar einige Zentimeter grösser. Ihr Vorteil besteht dafür in den geschützten Propellern. Damit eignet sich die Flip besser für Einsteiger, da sie etwaige Kollisionen eher unbeschadet übersteht und weniger gefährlich für Personen ist.
Davon abgesehen finde ich kein Alleinstellungsmerkmal. Die Kamera mit ihrem 1/1,3-Zoll-Sensor dürfte die gleiche Bildqualität bieten wie die der Mini 4 Pro. Fotos haben eine Auflösung von 48 Megapixel, Videos kannst du in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Für vertikale Bewegtbilder dreht die Flip ihre Kamera nicht um 90 Grad, sondern speichert einfach einen Hochformat-Ausschnitt in 2,7K.
Bei der Hinderniserkennung machst du mit der Flip Abstriche. Sie sieht bloss Objekte vor und unterhalb der Drohne, während die Sensoren der Mini 4 Pro in alle Richtungen gehen. Die Flugzeit beträgt drei Minuten weniger als bei der teureren Schwester. Immerhin ist aber das O4-Übertragungssystem dasselbe. Es bietet eine stabile Verbindung und mehr als genug Reichweite.
Im Grossen und Ganzen wirkt das Falt-Konzept der Flip frisch, aber nicht unbedingt revolutionär. Sie macht DJIs Line-up zudem noch unübersichtlicher, als es sowieso schon ist. Dabei scheint die neue Drohne keine technischen Fortschritte zu machen, sondern würfelt vor allem bekannte Komponenten neu zusammen. Für ein reines Spielzeug ist sie zu teuer und für die viele anderen Szenarien dürfte die Mini 4 Pro die bessere Option bleiben.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.