Einmal Weiterbildung, bitte
Hinter den Kulissen

Einmal Weiterbildung, bitte

Alle Mitarbeitenden von Galaxus Deutschland haben pro Jahr 1.200 Euro oder 1.200 Minuten für Weiterbildungen zur Verfügung. Teamleiter Robin Wegener erzählt uns, wie die Kolleginnen und Kollegen in der Logistik ihr Budget nutzen.

Stillstand bedeutet im Onlinehandel Rückschritt. Deshalb gibt es bei Galaxus Deutschland und der Mutter Digitec Galaxus die sogenannten EDU-Points: Ein unbürokratisches System, mit dem sich jede bzw. jeder weiterbilden kann. Alle Mitarbeitenden kriegen in Deutschland pro Jahr 1.200 Euro oder 1.200 Minuten für Sachbücher, Theaterkurse oder Führungs-Trainings. Einzige Bedingung: Die Weiterbildungen sollen sowohl den Mitarbeitenden als auch der Firma etwas bringen.

Wofür werden die EDU-Points genutzt? Wir haben mit Robin Wegener gesprochen. Er ist Teamleiter in unserem Verteilzentrum im schweizerischen Wohlen. Er nutzt die EDU-Points selbst, berät und unterstützt seine Mitarbeitenden und er ist Teil der «Task Force Entwicklung» in der Logistik. Kurz gesagt: Robin ist ein absoluter EDU-Spezialist!

Robin, wofür setzt du deine Punkte ein?
Robin: Ich habe letztes Jahr meine Weiterbildung zum Logistik-Fachmann abgeschlossen. Die EDU-Points habe ich in Form von Zeit bezogen, damit ich für die Prüfungen lernen konnte. Aktuell setze ich die Punkte für Sachbücher ein; zuletzt habe ich ein Buch über Prozessgestaltung gelesen. Dank den EDU-Points kann ich die Bücher auf Arbeitszeit wälzen und bleibe so auf dem neusten Stand.

Was bringt dir das erworbene Wissen in deinem Alltag bei Digitec Galaxus?
Zurzeit arbeite ich mit Kollegen an einem neuen Konzept für die Sicherheit am Arbeitsplatz. Dabei profitiere ich enorm sowohl vom methodischen wie auch vom fachlichen Wissen, das ich erworben habe. Ich fühle mich sicherer bei der Gefahrenanalyse und kann bessere Lösungen erarbeiten. Das ist sehr befriedigend und macht mir Freude. Ich habe die Weiterbildung nicht primär wegen dem Abschluss gemacht, sondern damit ich mein Wissen anwenden kann und damit ich einen besseren Job mache.

Was ist deine Aufgabe als Führungskraft, wenn es um die Entwicklung deiner Mitarbeitenden geht?
Ich motiviere meine Mitarbeitenden und mache sie auf das Angebot aufmerksam. Ich gebe auch Feedback und zeige meinem Team Entwicklungsperspektiven. Oft brauchen die Mitarbeitenden Ideen und Inspiration. Ich zwinge das Thema aber niemandem auf – die Motivation muss letztlich von den Mitarbeitenden kommen. Jene, die weiterkommen wollen, möchte ich gut beraten und unterstützen – das ist mir wichtig.

Welche Weiterbildungen sind in der Logistik besonders gefragt?
Am beliebtesten sind bei uns Deutschkurse sowie Stapler-Fahrkurse. Aber auch Weiterbildungen im Bereich der Arbeitssicherheit oder zur Erweiterung von EDV-Kenntnissen sind gefragt. Das sind alles sinnvolle Weiterbildungen, eine Win-Win-Situation: Wir können die Mitarbeitenden besser und breiter einsetzen, und sie können ihr Profil erweitern. Und gerade bei einem Deutschkurs profitieren sie natürlich in allen Lebensbereichen – da spüre ich bei vielen eine große Dankbarkeit.

Wie häufig werden die EDU Points bei euch in der Logistik genutzt?
Bei mir im Team macht etwa ein Drittel Gebrauch von dem Angebot. Nach der Einführung letzten Sommer hatten wir in der Logistik bis Ende Jahr insgesamt über 50.000 EDU-Points eingesetzt. Im laufenden Jahr sind es nach knapp fünf Monaten bereits rund 90.000 Punkte. Dabei halten sich die EDU-Points als Geld und die EDU-Points als Zeit in etwa die Waage. 45.000 EDU-Points in Zeit entsprechen 750 Stunden beziehungsweise 31 Tagen – da kommt einiges an Wissen zusammen.

Wie hat sich das neue System etabliert? Hat es sich herumgesprochen? Wissen die Leute, wie es funktioniert? Und wie kommt es an?
Am Anfang ging es eine Weile, bis es anlief. Obwohl das System sehr simpel ist, mussten auch wir Führungskräfte zuerst verstehen, wie die Details gehandhabt werden. Als die ersten Kurse besucht wurden, hat es rasch die Runde gemacht. Mittlerweile kennen es die meisten und sie wissen, wie es funktioniert. Die Leute sind extrem happy damit. Sie sind sich bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist. Ich beobachte auch einen Einfluss auf die Motivation und die Zufriedenheit bei denen, die sich mit unseren EDU-Points weiterbilden.

Das Thema Entwicklung scheint dir sehr am Herzen zu liegen. Wo siehst du dich selber in fünf Jahren?
Ufff, das ist schwierig. Ich plane ehrlich gesagt nicht so weit voraus – die Welt dreht sich extrem schnell bei uns. Ich bin sehr zufrieden im Moment. Ich möchte weiterhin mein Wissen einbringen und an meinen Aufgaben wachsen. Ich denke nicht in Positionen, sondern in Themen und Herausforderungen. Und die werden kommen: Bei Galaxus und Digitec wird es nie langweilig.

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Robertino Engel
People & Organizational Developer
robertino.engel@digitecgalaxus.ch

Organisationsentwicklung und Teamsport haben viel gemeinsam. Als ausgebildeter Sportpsychologe und ehemaliger Basketballer helfe ich unseren Teams, sich auf die kommenden Matches vorzubereiten und den E-Commerce-Pokal zu holen.


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