

Energie sparen: Die Tipps des Bundesrats bewertet
Der Bundesrat hat uns am Mittwoch zum Energiesparen aufgefordert und konkrete Tipps geliefert, wie wir das schaffen. Wie gut die sind? Entscheide selbst und mach dir deine Tier-List.
Energieknappheit ist heute schon das Wort des Jahres 2022. Weil wir vielleicht im Winter zu wenig Gas und Strom haben werden, sollen wir freiwillig beim Energiesparen mithelfen. Die Botschaft ist genauso beschränkt wie der Saft:
Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.
Für Privathaushalte hat der Bund daher vier Merkblätter mit jeweils fünf Tipps veröffentlicht, die beim Energiesparen helfen sollen. Sie gehen vom einfachen «duschen statt baden» bis zum teuren und aufwändigen «Spar-Armaturen einbauen». Ich habe daher eine Tier-List – eine subjektive Rangfolge – gebastelt, welche die Spartipps auf einer Skala von S als absolut Spitze, über A bis D einordnet.
Unten siehst du meine persönliche Tier-List – du kannst dir deine eigene hier basteln.

S-Tier: Einfach umzusetzen, stört mich nicht
Diese Tipps halte ich alle schon ein. Ich dusche, lüfte die Wohnung immer nur kurz und meine Radiatoren stehen alle frei.
A-Tier: Kleine Aufreger, ich kann aber damit leben
Das sind Tipps, an die ich aktiv denken muss. Die Kaffeemaschine abschalten zum Beispiel. Ich weiss meistens nicht, ob ich später noch einen Kaffee trinken will und drum lass ich die Maschine oft am Morgen länger laufen. Auf das Vorheizen des Backofens kann ich gut verzichten, es gibt aber gewisse Rezepte, die eben das verlangen. Brot backen zum Beispiel. Bedeutet für mich, dass ich darauf verzichte. Und ich muss mich wirklich fest daran erinnern, die Steckerleiste abzuschalten. Installiert ist sie schon lange.

B-Tier: Der Aufwand ist beträchtlich
Immer mit Deckel zu kochen geht nicht – Pastasaucen werden wässrig, die Bratkartoffeln nicht knusprig. Auch das grosse Lichterlöschen ist für mich schwierig. Was ich in vierzig Jahren nicht gelernt habe, kann ich mir in einem Winter auch nicht einprügeln. Dass «Raumtemperatur senken» im B-Tier ist, hat einen anderen Grund: Ich schalte die Heizung im Winter sowieso schon auf die tiefste Einstellung. Es geht nicht mehr tiefer.
C-Tier: Das kommt für mich fast nicht in Frage
Sorry, aber meine Unterwäsche wasche ich nicht bei 20 Grad. Auch die Spülmaschine lasse ich nicht vor sich hin gammeln und von Hand zu spülen verbraucht mehr Energie als ein Sparspülgang. Mein Wasserkocher ist defekt, einen neuen mag ich nicht kaufen und ich ersetze sicher keine Glühbirnen, die noch brennen.
D-Tier: Kannst du grad vergessen
Zum Glück habe ich schon Thermostat-Ventile. Wie sollte ich die denn bitte in meiner Mietwohnung ersetzen? Dasselbe gilt für die Spar-Armaturen. Für einen minimalen Effekt das Sparkonto zu plündern, das dünkt mich überrissen.
Welche Spartipps befolgst du? Was ist dir zu viel? Mach deine eigene Tier-List und zeige sie mir in den Kommentaren!
Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell.