Pentax 17
Es gibt eine neue Analogkamera – die Pentax 17
Wer mit Film fotografieren möchte, kann jetzt auch eine Analogkamera neu kaufen. Die Pentax 17 ist simpel und relativ teuer – aber mit ihrem kuriosen Konzept im Jahr 2024 einzigartig.
Pentax wird immer mehr zur Retro-Marke. Das zu Ricoh gehörende Unternehmen entwickelt als einziges noch Spiegelreflexkameras. Jetzt besetzt Pentax eine noch kleinere Nische: Analogkameras.
Eine Halbformatkamera
Die Pentax 17 ist eine Halbformatkamera wie seinerzeit die Olympus Pen. Sie verwendet einen gewöhnlichen 35mm-Film, füllt ihn aber mit doppelt so vielen Bildern wie eine Kleinbildkamera. Ein Bild hat die gleiche Höhe von 24 Millimetern, aber die halbe Breite – die namensgebenden 17 Millimeter. Darum schiesst die Kamera bei normaler Ausrichtung Bilder im Hochformat.
Simples Gerät
Die Pentax 17 ist eine sehr simple Kamera. Das Objektiv hat eine feste Brennweite von 25 Millimetern – das entspricht einem Bildausschnitt von 37 Millimetern im Vollformat. Fokussiert wird manuell, und zwar in sechs vorgegebenen Stufen mit entsprechenden Symbolen auf dem Objektiv. Die kürzestmögliche Distanz liegt bei 25 Zentimetern.
Bei dieser Kamera kannst du Blende und Verschlusszeit nicht manuell einstellen. Es gibt jedoch einen Bulb-Modus für Langzeitbelichtungen und auch einen Nachtmodus, der automatisch auf eine lange Belichtung einstellt. Der Bokeh-Modus öffnet die Blende so weit wie möglich. Zudem bietet die Pentax 17 eine manuelle Belichtungskorrektur.
Die Kamera ist bei Pentax ab sofort verfügbar und kostet dort 550 Euro. Bei uns sollte sie auch bald erhältlich sein.
Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.