Kaufratgeber: So findest du den richtigen PC für dich
Du stellst dich gegen den Trend, und willst kein Notebook zum Mitnehmen haben, sondern brauchst einen PC, der auf oder neben dem Schreibtisch steht. Bei der Suche nach dem passenden Computer spielt aber nicht nur die Ausstattung, sondern auch der Formfaktor eine wichtige Rolle.
Im folgenden stelle ich verschiedene Bautypen von PCs vor und gehe auf ihre jeweiligen Vor- und Nachteile ein. Die Größe des PC-Gehäuses setzt der möglichen Ausstattung zwar teilweise Grenzen, aber trotzdem gibt es fast jedes Modell in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten: Vom günstigen Alltagsgerät zum Surfen und Schreiben bis zum Leistungsboliden für Spiele oder die Foto- und Videobearbeitung. Um die Leistungsfähigkeit geht es hier allerdings nur oberflächlich, sondern in erster Linie um den Formfaktor.
Grundsätzliches zur Ausstattung
Ohne bei der möglichen Ausstattung ins Detail zu gehen: Für alltägliche Aufgaben wie Surfen im Internet, Office-Anwendungen und simple Spiele reichen heutzutage die integrierten Grafikchips der Prozessoren aus. Selbst für einfache Bildbearbeitung brauchst du keine dedizierte Grafikkarte. Diese wird erst notwendig, wenn du viele Fotos schnell bearbeiten, Grafiken erstellen, Videos schneiden, grafisch anspruchsvolle Spiele spielen oder andere umfangreiche Berechnungen vornehmen willst. Dann wird auch ein leistungsfähiger Chipsatz im Bereich eines Intel Core i7 oder AMD Ryzen 7 nötig und du solltest dir mehr Arbeitsspeicher gönnen.
All-in-One: Mehr als nur ein Bildschirm
Der Vorteil der All-in-One-PCs ist auch ihr Nachteil: Die gesamte Hardware ist im Bildschirm verbaut. Dadurch kommen sie mit wenig Platz und weniger Kabeln auf dem Schreibtisch und an anderen Orten aus. Andererseits ist es meist nicht möglich einzelne Komponenten auszutauschen oder im Fall der Fälle zu reparieren. Das bekannteste Modell ist sicherlich der iMac von Apple. Aber beim AIO-PC bist du nicht auf macOS beschränkt, sondern kannst auch zu Windows greifen.
Die meisten All-in-One-Computer haben inzwischen 24 oder 27 Zoll große Displays. Trotz ihrer flachen Bauweise ist in vielen Modellen genug Platz für eine Grafikkarte. Für Spiele sind die Bildschirme meistens nicht ausgelegt, aber wenn du in die Ausstattung investieren willst, finden sich All-in-One-Modelle mit Hardware, die für die Foto- und Videobearbeitung geeignet sind.
Ultra-Slim, Thin Client oder Small Form: Hauptsache kompakt
Willst du bei der Auswahl des Monitors und des Rechners flexibel sein, hast aber ebenfalls keinen Platz für ein herkömmliches Gehäuse, gibt es kleine PC-Modelle. Sie hören auf Bezeichnungen wie Ultra-Slim, Thin Client oder Small Form und bieten mehr Flexibilität als All-in-One-Geräte. Du kannst sie grundsätzlich mit jedem Monitor kombinieren – die richtigen Anschlüsse auf beiden Seiten vorausgesetzt.
Tower-PCs für Gaming sowie Foto- und Videobearbeitung
Die sogenannten Tower-Gehäuse sind die größten PCs, die du dir momentan an, unter oder auf den Schreibtisch stellen kannst. Am bekanntesten dürften sie heute in der Variante als Gaming-PC sein. Die sind optisch auffällig und fast immer mit leuchtenden LED-Elementen versehen. Mit den optisch dezenten Tower-PCs haben sie gemeinsam, dass sie Platz für viele Komponenten bieten – zum Beispiel zwei statt einer Grafikkarte – und sich die Bauteile vergleichsweise einfach austauschen lassen. Damit du auch das letzte Stückchen Leistung aus ihnen heraus holen kannst, ist eine Wasserkühlung nichts ungewöhnliches.
Acer, HP und Lenovo sind bekannte PC-Hersteller, die in ihrem Sortiment auch Gaming-Rechner anbieten und dafür eigene Markennamen wie Predator oder Legion haben. Bei Mifcom und Captiva handelt es sich um kleinere Unternehmen aus Deutschland, die in ihren Rechnern aber die gleiche Hardware von Intel, AMD, Nvidia und Co. verbauen wie die großen der Branche. Während Captiva auch herkömmliche Rechner anbietet, hat sich Mifcom explizit auf Gaming-Boliden spezialisiert
Mifcom Spectrum RTX2080Ti Core i9 Ultimate
Intel Core i9-9900K, 32 GB, 1000 GB, GeForce RTX 2080 Ti
Optisch ganz anders kommen die sogenannten Workstations daher. Sie sehen schlichter aus, müssen sich in Sachen Leistung aber nicht hinter den Gaming-PCs verstecken und bewegen sich preislich auf ähnlichen Ebenen. Eine Besonderheit ist, dass hier teilweise Chipsätze verbaut sind, die eigentlich für Server vorgesehen sind und die Grafikkarten weniger für Spiele, sondern für andere Berechnungen optimiert sind.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de.