Keine Klimaanlage im Büro? Diese Hacks helfen dir, cool zu bleiben
Endlich Sommer, Wärme und Sonnenschein. Doch wenn du schweissgebadet im Büro sitzt, wird das Ganze zur Zumutung. Mit ein paar Tipps und Tricks hältst du es bei Hitze auch an einem unklimatisierten Arbeitsplatz aus.
Lange Sommerabende mit Freunden im Garten, das ganze Wochenende am Wasser und Sonnenlicht von morgens bis abends – das sind die schönen Seiten des Sommers. Trotz Feiertagen, ausgedehnten Wochenenden und Ferien verbringst du dennoch die meiste Zeit bei der Arbeit. Ist dein Arbeitsplatz klimatisiert, kannst du dich an Hitzetagen glücklich schätzen. Jede andere von deinem Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Abkühlung ist ebenfalls ein Segen. Ist dies alles nicht der Fall, solltest du dennoch nicht verzweifeln. Es gibt diverse andere Wege und Hilfsmittel, die dir dabei helfen, auch im Büro nicht zu überhitzen.
Ventilatoren und Fächer sorgen für Frischluft
Die beliebteste und nächstbeste Alternative zu Klimaanlagen sind Ventilatoren. Hast du an deinem Arbeitsplatz keine Steckdose in der Nähe, dann wählst du ein Modell, dass über einen USB-Anschluss verfügt. Die sind zwar kleiner und schwächer, aber immer noch besser als gar nichts.
Wenn du eine Steckdose und Platz für einen grossen Ventilator hast, dann nimmst du vorzugsweise einen Turmventilator, da er besonders leise und der Luftausstoss breiter gefächert ist als bei normalen Ventilatoren. Auch wenn diese Geräte oft etwas teurer sind, lohnt sich der Aufpreis wegen der besseren Kühlung.
Selbstverständlich ist jeder Ventilator besser als gar kein frischer Windstoss. Wichtig ist bei allen Modellen, dass dir die Luft nicht direkt ins Gesicht bläst, da sonst deine Augen austrocknen. Ich habe gemerkt, dass ein Ventilator unter dem Tisch, der an die Unterseite der Tischplatte bläst, wahre Wunder bewirkt. Bleibt für dich selbst ein Ventilator nur ein kühler Traum? Im Notfall tut es dann auch ein Handfächer – viel Glück beim einhändigen Tippen.
Kühltücher als (noch) unbekannte Geheimwaffe
Kühltücher? Ja, du hast richtig gehört. Das sind keine Handtücher mit eingebauter Lüftung oder versteckten Ventilatoren. Nein, Kühltücher bestehen meist aus dünnen Stoffen wie Mikrofasern, Polyester oder Polyamid.Sie werden mit kaltem Wasser durchnässt, ausgewrungen, geschüttelt und sorgen dann auf den Schultern, am Kopf oder an jeder anderen Körperstelle für Abkühlung. Der Kühleffekt hält je nach Tuch für mehrere Stunden an und kann durch erneutes Befeuchten wiederhergestellt werden. Die Tücher kühlen die gewünschte Stelle auf gefühlte 10 bis 15 Grad ab und sorgen so für Erfrischung. Egal, ob im Büro, zu Hause oder beim Sport, sie sind eine willkommene Abkühlung an heissen Sommertagen.
Standby ist keine Option
Heutzutage ist Arbeiten ohne Computer in fast keiner Branche mehr möglich. Dass diese Geräte hilfreich sind, ist unumstritten. Sie geben aber auch viel Wärme ab. Bildschirme, Fernseher oder Beamer in Sitzungsräumen heizen die Raumluft zusätzlich auf. Der Wechsel vom Desktop-PC zum Laptop kann bereits helfen, die Wärme von den Büroräumlichkeiten fernzuhalten. Wenn nicht unbedingt notwendig, verzichte auf Notebook und Beamer bei Sitzungen. Notizblock und Bleistift oder Kugelschreiber sind zwar aus der Mode, aber es gibt sie auch heute noch und sie funktionieren tadellos.
Ein leichtes Zmittag entlastet
Nichts geht über ein leckeres Schnitzel oder einen saftigen Cheeseburger, aber an heissen Sommertagen ist ein Lunch mit diesem Fettgehalt alles andere als empfehlenswert. Deftiges Essen belastet den Körper zusätzlich, sodass du durch den Verdauungsprozess nicht nur mehr schwitzt, sondern auch noch schneller müde wirst. Entscheide dich lieber für ein leichtes Mittagessen, wie Gemüse oder Obst. Beispielsweise ein Salat mit Feta als Hauptgang, auch Beeren zum Dessert sind okay. Vermeide zu heisse, fettige und schwer verdaubare Speisen – sie können dir den Nachmittag im Büro zur Hölle machen.
Trinken, trinken, trinken
Auch wenn ich es in der Überschrift bereits dreimal erwähnt habe: Trinken ist wichtig. Beim Schwitzen verliert dein Körper viel mehr Flüssigkeit als sonst. Diesen Verlust musst du kompensieren, indem du den ganzen Tag hindurch viel trinkst. Ausserdem hilft das Schwitzen dabei, deinen Körper abzukühlen. Dabei ist nicht egal, was du trinkst. Wasser, ungesüsster Frucht- oder Kräutertee oder Fruchtschorlen eignen sich optimal während der Sommermonate. Du solltest beachten, dass du die Getränke nicht zu kalt zu dir nimmst, sonst produziert dein Körper noch mehr Wärme. Auch zu heisser Tee ist nicht gut und hat denselben negativen Effekt. Kaffee, ob mit oder ohne Milch, ist ebenfalls nicht optimal, aber immer noch besser als gar nichts zu trinken.
Luftige und helle Kleidung hilft
Falls es der Dresscode deines Arbeitgebers zulässt, solltest du möglichst luftige Kleider anziehen. Alles, was zu eng sitzt und aus zu dickem Stoff besteht, lässt deine Haut nur schwer atmen. Auch kann bei leichter Kleidung – je nach Stoff – die Feuchtigkeit durch den Stoff hindurch und nach aussen abgegeben werden. Helle Kleidung reflektiert Sonnenstrahlen, während dunkle Stoffe die Wärme aufnehmen und speichern. Kollegin und Fashion-Expertin Vanessa hat sich noch tiefer in die Materie gestürzt und kann dir genau sagen, was du im Hochsommer tragen solltest und was nicht.
Wasser an Handgelenke, Schläfen und Füsse
Du kannst dir kurzfristig etwas Abkühlung verschaffen, wenn du deine Hände inklusive Handgelenke unter fliessendes kaltes Wasser hältst. Zugegeben, es ist nicht die ökologischste aller Varianten, aber du musst den Wasserhahn auch nicht minutenlang offen lassen. Meist reichen einige Sekunden. Mit den nassen Händen benetzt du danach gleich auch noch den Nacken und die Schläfen. Zudem kannst du ein kleines Becken ins Lavabo stellen, während dem du deine Handgelenke kühlst. Dieses Becken mit kaltem Wasser platzierst du anschliessend unter deinem Arbeitsplatz, ziehst Schuhe und Socken aus und badest deine Füsse im wohltuend kühlen Wasser. Ähnlich gut wirkt auch eine Wärmeflasche. Du füllst sie mit kaltem Wasser, packst sie kurz in den Gefrierer oder ein paar Stunden in den Kühlschrank und legst sie dann zwischen deine Füsse.
Kennst du weitere Hacks, mit denen du den Büroalltag auch ohne Klimagerät meisterst? Oder weisst du von Produkten, die dich bei brütender Hitze im Office abkühlen? Dann ab damit in die Kommentarspalte. Wenn du rund ums Thema Abkühlung im Sommer auf dem Laufenden bleiben und keine Tipps und Tricks für den eigenen Haushalt mehr verpassen möchtest, dann folge mir mit einem Klick auf den «Autor folgen»-Button.
Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.