

Lego-Baum und Co.: Das sind die 5 nervigsten Weihnachtsspielzeuge
Ein leuchtendes Auto, das «Jingle Bells» trällert? Ein Teddy, der «Feliz Navidad» singt? Oder ein Buch mit einer wirklich banalen Story? Das sind die unerträglichsten Spielzeuge zu Weihnachten.
Alle Jahre wieder ... Da hole ich den Weihnachtskrempel pünktlich zum ersten Advent aus dem Keller und bereue es. Spätestens nach zwei Tagen kann ich das Gejaule und Heilewelt-Geschwärme nicht mehr hören beziehungsweise sehen. Es gibt einfach zu viele unnötige Weihnachtsspielzeuge, die kein Mensch braucht und die ich irgendwie doch alle habe. Sei es der Stiefel, der auf Knopfdruck «Feliz Navidad» singt, das Buch mit dem ewig gleichen Inhalt oder das blinkende Kuscheltier. Meine Kinder lieben sie, bei mir würde ich eher von Hassliebe reden. Hier kommen meine Top 5 der absolut nervigsten Spielzeuge zu Weihnachten.
Bücher: Der Weihnachtsmann kommt bestimmt
Ich hab’ eigentlich nichts gegen Bücher. Ich würde sogar sagen, dass Rumliegen und Büchervorlesen zu meinen Hobbys gehören. Aber Weihnachtsbücher? In denen passiert immer das Gleiche: Weihnachten steht vor der Tür. Kind wünscht sich irgendwas zu Weihnachten. Kind ist sich nicht sicher, ob es dieses Irgendetwas zu Weihnachten bekommt, weil anderes Kind hat auf dem Spielplatz behauptet, den Mann mit dem weißen Rauschebart gibt es gar nicht. Kind bekommt es tatsächlich nicht zu Weihnachten und ist todtraurig. Da klingelt der Weihnachtsmann, sagt «Hohoho» und «Ich habe ja noch was vergessen!» und überreicht das ersehnte Geschenk. Derweil backen Mama und Papa mit dem jüngeren Geschwisterchen Plätzchen. The End. Natürlich sind nicht alle Weihnachtsbücher sterbenslangweilig, aber 85 Prozent meiner Meinung nach schon. Die Weihnachtsgeschichten von Mauri Kunnas finde ich hingegen liebevoll und erträglich.
Kuscheltiere, die singen und leuchten und überhaupt
Ich werde meiner Mutter nie verzeihen, dass sie meinem Sohn mal diesen einen niedlichen Teddy mit Weihnachtsmütze geschenkt hat: Drückt man ihm auf den Bauch, trällert er los: «Feliz Navidad! Prospero año y felicidad!». Ich mag den Song ja. Aber wenn er 26 Mal hintereinander und das morgens früh um 6 Uhr läuft, dann spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, einem flauschigen Teddybären den Hals abzuschneiden. Hinzu kommt eine kleine Armee aus Plüschtieren, die es jedes Jahr von Verwandten gemeinsam mit Schokolade in unser Haus schaffen.
Tipp: Die Glubschaugen-Viecher von Ty trällern und leuchten nicht, sehen dafür aber verdammt süß aus.
Der Weihnachtsbaum ohne Blätter
Ich habe mal nachgelesen: Aus 392 (!) Teilen besteht der Weihnachtsbaum von Lego. Kein Wunder, dass er Jahr für Jahr armseliger aussieht, ihm Blätter und Geschenke fehlen: Ich will nicht wissen, wie viele Kleinteile des netten Teils schon den Staubsaugertod gestorben sind. Tatsächlich ist er aber auch erst ab 8 empfohlen, mein Sohn ist 4. Wir haben ihn mal geschenkt bekommen. Noch schlimmer wäre wohl nur das Lebkuchenhaus, das wir zum Glück nicht besitzen. Wenn du auch so deine Mühe hast, Lego-Steine zusammenzuhalten: Versuche es mit Duplo. Duplosteine passen zum Glück nicht in den Staubsauger.
Der Weihnachtstonie
Der Tonie mit den Weihnachtsliedern ist toll, keine Frage. Er spielt viele Klassiker meiner Kindheit und mittlerweile können meine Kinder jedes Lied auswendig. Aber wenn der kleine Weihnachtspinguin von morgens bis abends in Dauerschleife läuft und wirklich auf keinen Fall, auf gar keinen Fall, durch eine andere Hörfigur ersetzt werden darf, dann kann ich ihn und seine Lieder nicht mehr sehen beziehungsweise hören.
Tipp: Etwas mehr Abwechslung bekommst du, wenn du dir gleich alle erhältlichen Weihnachtstonies krallst. Und noch einen Kreativtonie für die schöne US-amerikanische Weihnachtsmusik.
Die Hölle oder: Der Tut-Tut-Weihnachtsflitzer
Wenn du deinem Kind schon mal den Adventskalender von Vtech geschenkt hast, hast du ihn wahrscheinlich auch: den leuchtenden Tut-Tut-Weihnachtsschlitten mit Anhänger und allerlei Plastikgedöns. Meine Jungs lieben ihn. Dabei singt und leuchtet er ohne Unterlass. Der Schlitten ist auch das erste Spielzeug, wonach mein Sohn mich fragt, wenn er im Spätnovember irgendwo ein kleines Weihnachtslicht erblickt: «Mama, wann holst du das Tut-Tut-Weihnachtsauto aus dem Keller?». Alle Jahre wieder.
Hast du auch eine Hassliebe zu einem Weihnachtsspielzeug deiner Kinder entwickelt? Oder du findest sie gar nicht so schlimm wie ich? Schreibe es mir gerne in die Kommentare.
Titelbild: Anne FischerMama zweier Jungs, einer Hundedame und von zirka 436 Spielzeugautos in allen Farben und Formen. Für dich immer am Schnüffeln nach Neuigkeiten und Trends zum Thema Familie und (Haus-) Tiere.