

Meine Tipps fürs Drohnenfliegen

Vor ungefähr zwei Jahren hatte ich die Idee, einen Film über Indien zu drehen. Für mich war klar, da müssen Luftaufnahmen rein – eine Drohne musste her. Mittlerweile habe ich durch viele Projekte und Aufträge Erfahrungen mit verschiedenen Drohnen gesammelt. Meine Tipps für dich? Einfach weiterlesen :)
Die Drohne fliegen lernen
Mir hat es geholfen, dass ich zuerst mit der Drohne fliegen gelernt habe. Ich meine damit nicht einfach rumfliegen, sondern gezieltes und kontrolliertes Fliegen. Hierbei habe ich geübt, Hindernisse zu umfliegen, durchzufliegen, an ihnen vorbeizufliegen, sie zu überfliegen – einfach alles, um mein Gefühl für die Drohne zu verbessern. Nach den Hindernisflugübungen galten meine Übungen dem Umfliegen von Subjekten, während ich diese stets im Visier zu halten versucht habe.
Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Arten, um mit Drohnen zu fliegen: Kunstfliegen und Videography-Fliegen (ich nenne es einfach mal so). Ersteres ist eher die hohe Kunst vom Fliegen. Videography-Fliegen ist Kunst, die Drohne so zu fliegen, dass man richtig gute Aufnahmen erhält. Schon vorweg kann ich sagen: Das braucht viel Übung.
Einen Plan haben
Ich habe festgestellt, dass es einen Plan braucht, um gute Aufnahmen zu erhalten. Ich muss mir im Kopf bereits genau vorstellen, wie ich das Subjekt filmen möchte. Hier auch unbedingt die Nachbearbeitung beachten: Je mehr unnötige Szenen du filmst, desto mehr hast du zu tun. Deshalb überlege dir vorher genau, wie dein Video oder dein Foto aussehen soll und filme genau das.
Ruhig fliegen
Fliege die Drohne so ruhig wie möglich. Mach alle Bewegungen sozusagen in Zeitlupe. Keine hektischen Bewegungen, ausser du willst diese bewusst einsetzen. Wenn du das beachtest, hast du, meiner Meinung nach, ein schöneres Video und definitiv weniger Nachbearbeitung vor dir.
Länger fliegen
Ziehe deine Videos immer noch ein wenig länger. Wenn ich eine gerade Strecke fliege und ich bin kurz davor, die Aufnahme zu beenden, dann fliege ich einfach noch fünf oder zehn Sekunden länger. Ich glaube sogar, das ist mittlerweile einer der wichtigsten Tipps. So hast du in der Nachbearbeitung genügend Schnittmaterial. Manchmal kommen sogar noch unerwartete Subjekte mit rein, die für positive Überraschungen sorgen. Ein Beispiel
Geschwindigkeit und Abstand
Leider erscheinen die Propeller manchmal im Bild. Du musst also die Geschwindigkeit finden, bei der die Propeller nicht im Bild erscheinen. Das ist meistens einfach zu lösen, indem du ein wenig Gas vom Finger nimmst. Langsames Fliegen ist meines Erachtens nach sowieso besser, aber jedem das seine.
Finde die richtige Distanz zum Subjekt. Es kann schnell passieren, dass du später dein Video anschaust und man das Subjekt nicht erkennt, weil es einfach zu weit entfernt ist.
Filter
Mein letzter Tipp hat zwar nicht direkt mit dem Fliegen zu tun, aber: Ich nutze praktisch immer einen ND-Filter an der Kamera, ausser wenn es dunkel ist. Damit lassen sich die Kameraeinstellungen und das Tageslicht besser kontrollieren. Auch hier gilt: Die Nachbearbeitung lässt danken. (Ausser du nimmst die Aufnahmen direkt aus der Kamera und bearbeitest nicht nach.)
Üben, üben, üben ….
Vor allem Übung macht den Meister. Gepaart mit Talent und ein wenig Nachbearbeitung sind zum Beispiel solche Luftaufnahmen möglich:




Falls du ein Argument in Videoform möchest: Ich war vor Kurzem in Griechenland und habe ein kleines Video gedreht.
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Ich bin ein audio-visueller Künstler, Foto-und Videograph. Ich fotografiere und drehe Videos für Sport, Events und Imagekampagnen. Einmal pro Jahr nehme ich mir die Freiheit, für zwei Monate durch die Welt zu reisen. Hier entstehen meine ganz persönlichen Filmprojekte. Meine Wurzeln stammen aus Griechenland, aufgewachsen bin ich in Graubünden und jetzt lebe ich schon seit vielen Jahren in Zürich. Mehr zu meinen Projekten findest du auf <a href="http://www.tolisart.com/" target="_blank">tolisart.com/</a>.