Neuer Samsung-Roboter putzt mit Dampf
Samsung stellt auf der Technologiemesse CES den neuen Bespoke Jet Bot Combo vor. Er nutzt heissen Dampf, um die Mopps zu reinigen – und sie anzufeuchten. Zudem ist er auf Flecken spezialisiert.
In den letzten Jahren gab’s bei Samsung kaum News zum Thema Staubsaugerroboter. Das aktuelle Topmodell ist bereits seit 2021 auf dem Markt. Auf der weltgrössten Techmesse CES in Las Vegas ab dem 9. Januar wird endlich ein Nachfolger vorgestellt.
Der Bespoke Jet Bot Combo hat gleich einige Besonderheiten zu bieten. Er saugt nicht nur, sondern nimmt auch mit zwei runden Mopps feucht auf. Das ist inzwischen Standard in der Branche. Erstmals setzt aber ein Hersteller auf Dampf.
Mit Dampf werden die Mopps aufgeheizt
Der Dampf wird in der Basisstation erzeugt und dreifach genutzt. Zuerst erhitzt er das Wasser, um die Mopps nach der Reinigung zu waschen. Dann werden die Mopps direkt heiss angedampft, um sie zu desinfizieren und Gerüchen vorzubeugen. Danach werden die runden Pads auch in der Basisstation getrocknet.
Der dritte Verwendungszweck für den Dampf ist besonders: Entdeckt der Roboter beim Putzen einen hartnäckigen Fleck auf dem Boden, fährt er zur Basisstation. Die Mopps werden mit Dampf erhitzt und angefeuchtet, danach wird der Fleck intensiv gereinigt. Dazu können die Mopps mit bis zu 170 Umdrehungen pro Minute den Dreck wegschrubben.
Teppich zu hoch, feuchte Pads werden abgeworfen
Der koreanische Hersteller hat laut eigenen Angaben für die Erkennung von Flecken, Objekten und Räumen die Künstliche Intelligenz verbessert. So erkennt der Bespoke Jet Bot Combo, welchen Bodentyp er befährt und richtet das Reinigungsprogramm darauf aus. Teppiche werden beispielsweise nur gesaugt.
Zudem erkennt er bei Hochfloor-Teppichen, ob es reicht, wenn er die Mopps zur Reinigung nur anhebt. Falls nicht, fährt er zur Basisstation zurück und kann sie dort abwerfen. Das ist ein Feature, das bis jetzt nur wenige Konkurrenten bieten.
Die Künstliche Intelligenz kommt auch bei der Erstellung von Karten zum Einsatz. So soll der Samsung Räume wie Wohnzimmer oder Küche automatisch erkennen und kategorisieren. Zudem werden automatisch Zonen vorgeschlagen, die der Roboter nicht putzt.
Der Bespoke Jet Bot Combo ist erstmals auf der CES zu sehen, einige Details sind aber noch unklar. Etwa die Akkulaufzeit, die Grösse des Staubbehälters oder Wassertanks. Dass der Samsung-Roboter für die Objekterkennung eine Kamera an Bord hat, dürfte klar sein, wie er sonst navigiert, ist noch unklar. Auch zum Thema Preis und Marktstart hat Samsung noch nichts gesagt. Ich rechne mit einer Lancierung in diesem Jahr und einem Preis wie beim Vorgänger deutlich über 1000 Franken oder Euro.
Titelfoto: SamsungGadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.