Nvidia G-Sync braucht kein proprietäres Modul mehr
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Nvidia G-Sync braucht kein proprietäres Modul mehr

Monitore mit neuen MediaTek-Chips unterstützen alle Funktionen von Nvidia G-Sync. Das teure und deshalb fast ausgestorbene «G-Sync Ultimate» wird damit überflüssig.

In Zukunft brauchen Monitore kein proprietäres Hardware-Modul von Nvidia mehr, um alle Funktionen von G-Sync nutzen zu können. Nvidia hat eine Zusammenarbeit mit MediaTek angekündigt. Bildschirme mit neuen MediaTek-Scalern werden auf sämtliche G-Sync-Funktionen zugreifen können:

  • Variable Bildwiederholraten
  • Variables Overdrive
  • 12 Bit Farben
  • Ultra Low Motion Blur (ULMB)
  • Low Latency HDR
  • Reflex Analyzer
  • Pulsar

MediaTek-Chips sind weit verbreitet in der Monitorwelt. Mit der Zusammenarbeit dürfte Nvidia die Reichweite seiner G-Sync-Technologien mittelfristig deutlich steigern. Seit 2019 sind zwar viele Bildschirme «G-Sync Compatible», jedoch nicht zertifiziert für «G-Sync Ultimate».

Für letzteres müssen Monitorhersteller ein spezielles Hardware-Modul verbauen. Es treibt den Produktpreis in die Höhe, benötigt eine aktive Kühlung und unterstützt kein HDMI 2.1. Das Modul war deshalb zuletzt kaum noch anzutreffen – zum Leidwesen vieler Fans der Technologie.

Viele Funktionen bisher nur mit Ultimate

«G-Sync Compatible»-Monitore unterstützen zwar variable Bildwiederholrate. Doch andere Funktionen waren nur mit «G-Sync Ultimate» verfügbar. Etwa der «Reflex Analyzer» zur Latenzmessung oder «Ultra Low Motion Blur» (ULMB) zur Reduzierung von Bewegungsunschärfe.

Auch das neue «Pulsar» blieb bisher den Ultimate-Monitoren vorbehalten. Es erlaubt die Nutzung von ULMB zusammen mit einer variablen Bildwiederholrate, um Screen Tearing zu vermeiden. Zuvor schlossen sich die beiden Technologien aus, weshalb ULMB in der Praxis selten genutzt wurde. Das gilt auch für äquivalente Technologien von anderen Anbietern, etwa Asus' «Extreme Low Motion Blur».

Pulsar ermöglicht die gleichzeitige Nutzung von ULMB und variabler Bildfrequenz.
Pulsar ermöglicht die gleichzeitige Nutzung von ULMB und variabler Bildfrequenz.
Quelle: Nvidia

Erste drei kompatible Monitore angekündigt

Die ersten drei Monitore mit dem neuen MediaTek Scaler sind der Asus ROG Swift 360Hz PG27AQNR, der AOC Agon Pro AG276QSG2 und der Acer’s Predator XB273U F5. Alle drei haben eine Auflösung von 1440p und eine Bildfrequenz von 360 Hertz. Bildschirme mit bisherigen MediaTek-Chips können nicht per Software-Update kompatibel gemacht werden.

Die drei angekündigten Monitore mit dem neuen Chip.
Die drei angekündigten Monitore mit dem neuen Chip.
Quelle: Nvidia
Titelbild: Nvidia

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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