Paint wird schlauer: Neue KI-Funktionen für Microsofts Kultprogramm
Microsoft spendiert seinem Zeichenprogramm Paint sowie dem Notepad neue KI-Funktionen. Mit generativen Füll- und Löschfunktionen wollen sie Paint attraktiver machen. Beim Notepad gibt es ein «Rewrite»-Feature.
Wie Microsoft auf dem hauseigenen Blog meldet, verteilt das Unternehmen in den Canary- und Dev-Channels des Windows-Insider-Programms derzeit neue Funktionen. Kernstück davon sind weitere KI-Assistenzen für Paint und das Notepad.
Paint: Generatives Löschen und Füllen
Das Grafikprogramm Paint versucht, weiterhin Anschluss an seine potenteren Artgenossen Photoshop und Co. zu halten. Dafür bekommt das Tool ab der Version 11.2410.28.0 eine generative Auffüll-Funktion. Du kannst einen Bildbereich markieren und dann im Kontextmenü «Generative Fill» auswählen. Anschliessend öffnet sich eine Box und du kannst mit entsprechenden Prompts bestimmen, wie die Füllung aussehen soll. Ein weiterer Klick auf «Create» führt die Order dann aus.
Bist du nicht zufrieden, kannst du den Button «Try again» nutzen, um Paint den Auftrag erneut zu erteilen. Zudem kannst du die Beschreibung natürlich anpassen. Ein kleiner Wermutstropfen: Die Funktion kommt zunächst nur auf Snapdragon-basierten PCs mit Copilot+.
Besser sieht es für den «magischen Radiergummi» aus. Diese Funktion kennt man schon länger, etwa von Pixel-Phones oder dem jüngsten KI-Update für Apple-Geräte. Dieses kommt zum Ende der Testphase auf alle Windows-11-Computer.
Dieses Feature funktioniert ähnlich. Du wählst zuerst den Punkt «Generative Erase» und markierst den Bereich, in dem sich etwas befindet, das du löschen möchtest. Du kannst dieses freihändig wählen, aber auch etwa in rechteckiger Form. Danach wählst du den Punkt «Apply». So wird das Objekt oder die Stelle im Bild nicht nur einfach gelöscht, sondern orientiert am Rest des Bildes mit passendem Hintergrund aufgefüllt.
Last but not least ist der Image Creator nun in der Preview-Version verfügbar. In Europa betrifft das Frankreich, Deutschland und Italien.
Auch für Text gibts KI-Funktionen
Auch jenseits des Bildbereichs gibt es KI-Updates. Die Rechtschreibprüfung samt Korrekturfunktion beim Notepad ergänzt Microsoft ab Version 11.2410.15.0 mit einer generativen KI. Diese hilft, Sätze umzuformulieren oder den Tonus eines Textes an eine bestimmte Gegebenheit anzupassen – also einen Text freundlicher, ausgeschmückter oder auch formeller zu gestalten.
Hierzu markierst du den Text oder die Textstelle und wählst im Kontextmenü die Option «Rewrite». Alternativ rufst du die Funktion mit Ctrl+I auf. Die KI bietet dann jeweils drei neue Varianten eines Textes an. Bist du nicht zufrieden, gibt es auch hier eine «Retry»-Option für neue Varianten.
Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.