Philips HD 5413/00 Cafe Gourmet
Philips Café Gourmet HD 5413 im Test: Filterkaffeemaschine mit Direkt-Brüh-Prinzip
Während die Maschine blubbert, zieht der Geruch von frischem Kaffee durch das Haus. Mit einem Vollautomaten wäre das nicht möglich, zu kurz ist der Brühvorgang. Das klappt nur mit einer Filterkaffeemaschine, deren Spezialität unter dem Namen «Brewed Coffee» gerade wieder hip ist. Eine Möglichkeit richtig leckeren Filterkaffee zuzubereiten, ist das Direkt-Brüh-Prinzip der Philips Café Gourmet Kaffeemaschine.
Bereits seit 1988 baut Philips Filterkaffeemaschinen mit den Namen «Café Gourmet». Für den Test habe ich mir das aktuelle Modell HD5413/00 geschnappt und die eine oder andere Kanne aufgesetzt.
Design und Funktionen
Packst du die Café Gourmet aus, sieht sie für eine Filterkaffeemaschine richtig schick aus. Der Wassertank ist direkt über dem Filtermodul angebracht und aus Glas. Von der Größe passt es optisch sehr gut zur unten eingesetzten Glaskanne. Beide Module sind eher flach, haben aber eine große Grundfläche, sodass sie viel Wasser fassen. Die maximal Füllmenge liegt bei einem Liter. Je nach verwendeter Tassengröße entspricht das acht bis zwölf Kaffeetassen. Der Wassertank hat außerdem gut lesbar eine Skala für die Wassermenge aufgedruckt. Diese ist in kleine (ca. 83 Milliliter) und große (125 Milliliter) Tassen aufgeteilt. Die gesamte Maschine ist etwa 51 Zentimeter hoch und hat eine Grundfläche von 19,5 mal 22,5 Zentimetern.
Leider hatte zumindest mein Testgerät beim Auspacken einen üblen Eigengeruch nach Plastik. Die Kaffeekanne und das Filtermodul sind spülmaschinengeeignet. Doch den fest verbauten Wassertank oben konnte ich nur von Hand auswischen. Anschließend ließ ich die Maschine vier Mal mit Leitungswasser durch brühen, um den Geruch zu vertreiben. Doch leider habe ich hartes Wasser. Noch bevor ich also zum ersten Mal überhaupt einen Kaffee mit der Philips-Maschine gebrüht habe, war mein Wassertank schon komplett verkalkt. Hast du ebenfalls hartes Wasser, musst du dich auf den Anblick von einem weiß beschichteten Wassertank einstellen oder etwa alle 2-3 Tage eine Entkalkung vornehmen. Als Alternative kannst du auf gefiltertes Wasser zurückgreifen, um das zu verhindern. Beim Entkalken musst du zudem vorsichtig sein, da, warum auch immer, der Boden des Wassertanks beschichtet ist. Hier darfst du auf keinen Fall Zitronensäure verwenden, da sich sonst die Beschichtung lösen kann.
Brühvorgang und Ergebnisse
Wie üblich schwenkt das Modul zum Einsetzen des Filters und Befüllen mit Kaffeepulver zur Seite. Das geht sehr leicht und rastet beim Zurückklappen ein. Du benötigst Filterpapier der Größe 4. Die Maschine arbeitet mit dem Direkt-Brüh-Prinzip. Dabei wird das Wasser im Tank zum Kochen gebracht und fließt dann etwa 93 Grad heiß über das Kaffeepulver. Das soll der Aromaentfaltung zu Gute kommen. Zusätzlich verfügt die Maschine über einen «Aroma Twister». Ähnlich wie bei einem Weindekanter zirkuliert der Kaffee beim Einfüllen in die Kanne, wodurch sich das Aroma gleichmäßig entfalten soll. Unter der Kanne befindet sich das Heizelement, welches den Kaffee für 30 Minuten heiß hält. Dieses solltest du auf keinen Fall anfassen, denn es wird richtig warm. Eine halbe Stunde nach dem Brühvorgang schaltet sich die Maschine automatisch ab.
Durch das Direkt-Brüh-Prinzip brauche ich für die gewohnte Stärke etwas weniger Kaffeepulver als bei herkömmlichen Filterkaffeemaschinen. Nach etwa 15:30 Minuten ist der komplette Brühvorgang abgeschlossen. Möchtest du nicht so lange auf deine erste Tasse Kaffee warten, kannst du die Kanne schon zwischendurch herausnehmen und dir eine Tasse einschenken. Da die Maschine über einen Tropfstopp verfügt, geht auch tatsächlich nichts daneben.
Fazit: Leckerer Kaffee, nervige Reinigung
Die Maschine brüht definitiv leckeren Filterkaffee. Besonders gefällt mir der niedrige Geräuschpegel, da das Wasser hier nicht aus einem Tank nach oben gepumpt wird, sondern einfach von oben nach unten durchläuft. Schade ist nur, dass sich der Wassertank nicht zur einfacheren Reinigung abnehmen lässt.
Meistens lebe ich irgendwo zwischen Bits und Bytes, probiere alternative Android-Betriebssysteme aus und versuche mein Leben mit Hilfe von Open Source Tech smarter zu machen - immer mit dem Fokus auf Datenschutz und Privacy. Wenn ich gerade mal keine coolen Gadgets teste, entwickle ich Videospiele, schreibe Geschichten und spiele Knopfakkordeon.