Pias Picks: Von der Hand an die Wand
Bisher hat mein Handfächer mich bei Hitze abgekühlt. Jetzt bekommt er eine neue Aufgabe: Er soll meine Wände dekorieren.
Eigentlich finde ich meine Faltfächer, die ich mir mal aus dem Urlaub mitgebracht habe, ganz schön. Doch wie das mit Souvenirs so ist, landen sie nach der anfänglichen Euphorie im Schrank. Zum Einsatz kommen sie nur noch, wenn ich ein modisches Accessoire und ein Hauch von Luft an einem Musikfestival brauche. Jetzt habe ich für sie aber noch ein anderes Einsatzgebiet entdeckt. Was wäre, wenn ich sie zur Wanddeko umfunktioniere? Schliesslich sind die Fliegengewichte schnell montiert. Die Möbelmarke Bloomingville macht vor, wie gut es aussehen kann, wenn Falt- oder Blattfächer aufgehängt werden. Im 180-Grad-Winkel geöffnet, wirken Fächer wie ein Kunstwerk.
Quelle: Bloomingville
Die Idee ist natürlich nicht neu. Faltfächer (ōgi) und Blattfächer (uchiwa) wurden in Japan bereits auf Wandbildern in Grabkammern im 6. Jahrhundert entdeckt und vermutlich seither auch gelegentlich aufgehängt. Denn Blattfächer lassen sich nicht falten, besitzen aber bereits die Plissee-Struktur. Sie sind in der Regel aus Palmblättern oder Bambus statt aus Stoff und Papier. Deshalb sind sie besser an der Wand aufgehoben, wo sie solo oder in der Gruppe gleichzeitig zum Eyecatcher werden können. Falls es dir noch an einem Fächer fehlt – das sind meine aktuellen Favoriten aus unserem Sortiment. Ihre Natur-, Weiss- und Grüntöne sowie rundlichen Formen bringen garantiert frischen Wind an deine Wand.
In der Serie «Pias Picks» teile ich regelmässig Dinge, die auf meiner Merkliste landen, weil sie dir vielleicht auch gefallen.
Titelfoto: BloomingvilleWie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.