Ratgeber
Vermeide diese Trainingssünden
von Patrick Bardelli
Was soll‘s im nächsten Jahr sein? Ein Bike-Marathon, ein erster Ultratrail oder vielleicht ein Wettkampf in einer Sportart, die du bisher alternativ ausgeübt hast? Zeit, mit der Planung zu beginnen.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich Gedanken über deine sportlichen Ziele im neuen Jahr zu machen. Und mit der Vorbereitung zu beginnen.
Suche dir die passende Herausforderung und melde dich an. So wird dein Ziel verbindlich und du kannst die Vorbereitung starten. Jede Trainingseinheit dient nun dem grossen Ziel. Achte bei der Wahl dieses Ziels darauf, dass es realistisch ist und du es mit einem Trainingsaufwand erreichen kannst, der mit deiner aktuellen Situation (Beruf, Familie, andere Hobbys) vereinbar ist.
Es bewährt sich, ein grosses Ziel mit Hilfe eines Trainingsplans strukturiert anzugehen. Wenn du dich an den Plan hältst, hast du die Gewissheit, alles Nötige für ein erfolgreiches Gelingen getan zu haben. Dieser mentale Effekt ist nicht zu unterschätzen. Ganz wichtig ist in jedem Fall: Das Trainingsvolumen sollte abgestimmt sein auf das, was du im letzten halben Jahr gemacht hast, sonst drohen Verletzungen. Zudem ist für den Erfolg des Projekts entscheidend, dass du ganzheitlich trainierst. Das heisst, du solltest nicht nur ans Ausdauertraining denken, sondern insbesondere die Komponenten Kraft und Beweglichkeit auf keinen Fall vernachlässigen. Apropos falsches Training: Hier findest du einige Tipps dazu.
Kurzfristig kannst du eine Trainingssteigerung ohne gleichzeitige Anpassung der regenerativen Massnahmen gut verkraften. Auf die Dauer macht sich aber ein Ungleichgewicht mit einer Leistungseinbusse oder erhöhter Verletzungsanfälligkeit bemerkbar. Plane deshalb bewusst Ruhewochen ein und achte insbesondere auf genügend Schlaf. Auch der Geist trägt seinen Teil zur Regeneration bei. Schon 20 Minuten Atemübungen, Meditation, leichtes Stretching oder ein Spaziergang am Abend können den Geist zur Ruhe bringen. Körper und Geist sind eine Einheit. Ein ruhiger Geist unterstützt die Regeneration des Körpers.
Auf dem Weg zu deinem Ziel hilft es deiner Motivation, wenn du durch eine Trainingswoche mit Gleichgesinnten, zum Beispiel am Meer, für Abwechslung sorgst. Du wirst sehen, dass du viele neue Inputs bekommst und durch das Mehr an Training einen Leistungssprung machst.
Es bewährt sich, nicht nur an dem einen grossen Rennen teilzunehmen, sondern auf dem Weg dorthin zwei bis drei «Zwischenstopps» in Form von Vorbereitungsrennen einzubauen. So kannst du einerseits deine Form überprüfen, andererseits können viele Erfahrungen in Bezug auf Rennvorbereitung, Renntaktik und Material gesammelt werden.
Ach ja, vergiss nicht: Deine Strand-Figur vom nächsten Sommer machst du jetzt.
Ach ja, bevor ich’s vergesse: Die Texte vom letzten Sommer gibt's immer noch und zwar hier.
Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.