Prototyp: Xiaomi 12S Ultra mit Bajonett für Leica M-Objektive
Ein Smartphone mit Wechselobjektiven: Die Kooperation von Leica und Xiaomi trägt weitere Früchte – vorerst aber nur als Konzept.
Seit dem Frühjahr 2022 arbeitet Xiaomi mit Leica zusammen. Das 12S Ultra war die erste Frucht dieser Kooperation. Dieses Modell hat der chinesische Hersteller nun modifiziert. Das Smartphone hat ein Bajonett für Leica M-Objektive erhalten.
Leica M-Objektive am Smartphone
Bei dem in einem Video und mit Fotos auf Twitter vorgestellten Konzept-Smartphone hat Xiaomi die Linse über dem Sensor. Eine Glasabdeckung schützt seine für eine Handy-Kamera sehr große Fläche vor Staub, wenn kein Objektiv montiert ist. Den großen Kameraring hat Xiaomi verstärkt und mit einem Bajonett versehen, das M-Objektive von Leica aufnimmt.
Smartphone-Kameras haben sich in den letzten Jahren stark weiter entwickelt. Die Grenzen der Physik können sie in ihren kleinen Gehäusen aber höchstens durch Software kompensieren. Mit den großen Wechselobjektiven soll das Smartphone laut Xiaomi auch auf physikalischer Ebene zu einem «Tool für Foto-Profis» werden und eine «authentische Tiefenschärfe» bieten. Wie groß der Vorteil tatsächlich ist, bleibt offen. Fest steht, dass das Handy damit seinen Vorteil in Sachen Handlichkeit verliert.
Xiaomi ist nicht der erste Hersteller, der in diese Richtung denkt. Der MotoMod von Hasselblad für das Motorola Moto Z oder die Sony QX100 und QX10 waren ähnliche Versuche. Für Nachfolgemodelle schien die Nachfrage zu klein gewesen zu sein.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de.