
Red Hydrogen Two: «Es ist alles Chinas Schuld»

Das Red Hydrogen Two kommt. Der Gründer Reds nimmt Stellung zu den Nachteilen des ersten Phones und beschuldigt die Chinesen.
Jim Jannard, Präsident der Kamerafirma Red, hat in einem Post auf der Projektwebsite h4user das Red Hydrogen Two angekündigt. Dazu das Kameramodul, das bereits für das Hydrogen One versprochen wurde.
Ferner lässt er sich in gewohnt dramatischer Art – Jannard ist als emotionaler Mensch mit wenig Filter bekannt – über die Missgeschicke beim Development des Red Hydrogen One aus.
Neues Phone für neue Kamera
Über die technischen Daten des Red Hydrogen Two ist noch nichts bekannt. Einzig, dass es in jeder Hinsicht besser sein soll. Spannend ist aber, dass Jim Jannard eine Kamera mit dem Projektnamen «Komodo» angekündigt hat. Diese soll, wie bereits für das Red Hydrogen One versprochen, nahtlos mit dem Smartphone interagieren und «noch nie dagewesene» Bilder bringen. Um das zu erreichen, hat Jannard die Entwicklung und Fertigung des Kamerasystems von China nach Los Angeles geholt, wo auch schon die Red-Kameras hergestellt werden.

Projekt Komodo soll die Erwartungen seiner dereinstigen Nutzer bei weitem übertreffen. Das Announcement kommt mit einem Aber: Jannard gibt zu, dass Komodo zwar hervorragende Bilder liefern soll, aber nicht mit den grossen Geschwistern aus dem Hause Red konkurrenzieren können wird. Dafür aber werden die Kameras um einiges günstiger sein, schreibt Jannard.
China, der grosse Bösewicht
Jannard beschreibt die Probleme, die bei der Herstellung des Red Hydrogen One aufgetaucht sind. Foxconn als Endfertiger habe grossartige Leistung erbracht. Das Problem sei früher in der Supply Chain aufgetaucht. Denn der Original Device Manufacturer (ODM) habe viel versprochen und wenig gehalten.
Der ODM sei für die «mechanische Verpackung des Designs» des Hydrogen One verantwortlich gewesen, inklusive neuer Technologien und der Software-Integration mit dem System-on-a-Chip Qualcomms. Das habe nur bedingt funktioniert. «Den ODM dazu zu bringen, bekannte Issues mit dem Hydrogen One zu reparieren, hat sich als schwierig herausgestellt. Unmöglich, sogar. Das hat mich zu Tode irritiert und unseren Reaktor geflutet.»
Ferner versteht Jannard den Frust der Hydrogen User. Daher werden die, die sich ein Hydrogen One gekauft haben, beim Hydrogen Two «signifikant bevorzugt» werden. Das betreffe sowohl den Preis wie auch die Lieferung.


Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.